Stadtmeisterschaft (2 Durchgänge à 5 Runden) 1 Klaus Rierl 2 Egon Matthäi 3 Christopher Hartleb 4 Daniel Riedel 5 Mikhael Safronow 6 Franz Geisensetter Paarungen 1. Runde 1 - 6 2 - 5 3 - 4 Jugendmeisterschaft (4 Durchgänge à 3 Runden) 1 Anton Burdel 2 Jakob Wagner 3 Klara Novotna 4 Jan Novotny Paarungen 1. Runde 1 - 4 2 - 3
Allgemein
Schachsommer: Seniorenturniere
Aktive Sonneberger Senioren
Zur Überbrückung der Sommerpause absolvierten einige Schachfreunde der SG 1951 Sonneberg diverse Seniorenturniere. John Herrmann und Karl-Heinz Jacob entschieden sich für das Arber Schachfestival in Bodenmais, das in 4 Kategorien gespielt wurde. Das Turnier wies mit 80 Teilnehmern eine sowohl quantitativ als auch qualitativ starke Beteiligung auf. In der Senioren- Kategorie (60-74 Jahre) spielte Karl-Heinz Jacob mit. Nach 9 Runden belegte er mit 3½ Punkten Platz 56. John Herrmann absolvierte sein erstes Seniorenturnier, ging erst einmal vorsichtig an die Sache ran und spielte in der Kategorie Breitenschach. Unter 20 Teilnehmern fiel er nach gutem Start leider noch auf Rang 12 zurück. Er erreichte ebenfalls 3½ Punkte.
Franz Geisensetter wählte das Fränkische Seniorenderby in Bischofsgrün, welches er im Vorjahr gewonnen hatte. In Runde 1 musste er gegen den mit 83 Jahren ältesten Teilnehmer Norbert Eichenseher (Tübingen) antreten. Sein Sieg bescherte ihn allerdings in Runde 2 den wertungsstärksten Teilnehmer Martin Beierlein (Friedberg). Nach guter Eröffnung geriet er im Laufe des Spiels immer mehr in die Defensive und vergab das mögliche Remis durch eine falsche Stellungseinschätzung. Nach dem Erfolg gegen Manfred Mitschka (Neuburg) wartete in Runde 4 die frischgebackene Bayerische Meisterin Olga Birkholz (Bayreuth). In leicht besserer Stellung gab er sich mit Remis zufrieden. Gegen Bernhard Bintzik (München-Schwabing) konnte er mit einem Sieg wieder zur Spitze aufschließen. In Runde 6 erhielt er den Tschechen Roland Hubka (München-Schwabing) als Gegner und musste sich zum zweiten Mal geschlagen geben. Nach einem abschließenden sicheren Erfolg gegen Pierre Christen (Luxemburg) kam er mit 4½ Punkten ins Ziel und belegte damit den 4. Platz.
Sieger des Turniers wurde Horst Prüsse (Neubrandenburg) mit 5½ Punkten vor Martin Beierlein und Olga Birkholz (beide 5). Die Position des bestplatzierten Teilnehmers aus Franken sicherte sich Olga Birkholz knapp vor Franz Geisensetter. Trotzdem dürfte Franz mit seinem Abschneiden zufrieden sein, denn mit dem besten Gegnerdurchschnitt von 1926 (ELO-Zahl) konnte er seine DWZ (Deutsche Wertungszahl) um 17 Punkte steigern und liegt nun mit einer Wertung von 1903 wieder über der 1900er-Marke. Kurioserweise erreichte Franz alle seine Siege mit den schwarzen Steinen, während er als Anziehender nur zu einem halben Punkt kam.
Voranmeldung Stadtmeisterschaft
Die Auslosung findet beim Vereinsabend am 13. September statt. Voranmeldungen Stadtmeisterschaft (90min für 30 Züge, 30min Handicap) Geisensetter, Franz Hartleb, Christopher Matthäi, Egon Riedel, Daniel Rierl, Klaus Safronow, Mikhael Voranmeldungen Jugend-Stadtmeisterschaft (90min für die gesamte Partie) Novotny, Klara Novotny, Jan Wagner, Jakob
Auslosung Regionalliga Nord-West
1. Spieltag am 06.10.2024: SG 1951 Sonneberg - SK Bad Neustadt 2. Spieltag am 20.10.2024: SC Höchstadt - SG 1951 Sonneberg 3. Spieltag am 10.11.2024: SG 1951 Sonneberg - TSV Rottendorf 4. Spieltag am 01.12.2024: PTSV SK Hof - SG 1951 Sonneberg 5. Spieltag am 12.01.2025: SG 1951 Sonneberg - SC 1868 Bamberg 2 6. Spieltag am 02.02.2025: SG 1951 Sonneberg - SC Aschaffenburg 7. Spieltag am 23.02.2025: 1. FC Marktleuthen - SG 1951 Sonneberg 8. Spieltag am 23.03.2025: SG 1951 Sonneberg - SK Klingenthal 9. Spieltag am 06.04.2025: SC Kitzingen - SG 1951 Sonneberg
Stadtmeisterschaft 2024 (Rapid)
Nichts Neues unter der Sonne
Rg. Teilnehmer CH KR EM JH JW DR JN KN Pu. We. 1 Christopher Hartleb # 1 1 1 1 1 1 1 7 2 Klaus Rierl 0 # ½ 1 1 1 1 1 5½ 3 Egon Matthäi 0 ½ # ½ 1 ½ 1 1 4½ 4 John Herrmann 0 0 ½ # ½ ½ 1 1 3½ 6½ 5 Jakob Wagner 0 0 0 ½ # 1 1 1 3½ 5¾ 6 Daniel Riedel 0 0 ½ ½ 0 # 1 1 3 7 Jan Novotny 0 0 0 0 0 0 # ½ ½ ¼ 8 Klara Novotna 0 0 0 0 0 0 ½ # ½ ¼ Gewinner der Jugendwertung: Jakob Wagner
Vorschau Saison 2024/25
Drei Punktspiel-Jubiläen stehen an
Franz Geisensetter, unser Rekordspieler, strebt nach einem weiteren Meilenstein: Mit bisher 497 absolvierten Punktspielen schnuppert er an der 500er-Marke und wird sie wahrscheinlich am 3. Spieltag (10.11.2024) erreichen. Damit baut er seinen Vorsprung in der Ewigen Tabelle auf Günter Fleischmann (466) und Kurt Geisensetter (455) weiter aus. Somit hat jeder des Dreigestirns mehr als 100 Punktspielpartien mehr absolviert als der nächste Verfolger Jürgen Metzler (345).
Weiter hinten im Feld können außerdem Klaus-Dieter Jacob (292) und Christopher Hartleb (195) einen Hunderter vollmachen.
Obermain Open 2024
Erfolgreiche Titelverteidigung
Rg. Teilnehmer Pu. Bu. 1. Christopher Hartleb 4.0 13.0 2. Manfred Lenhardt 3.5 12.5 3. Nico Herpich 3.5 12.0 3. Leon Bauer 3.5 12.0 8. Franz Geisensetter 3.0 11.0 (20 Teilnehmer, 5 Runden ch)
Turnierverlauf aus Sicht des Siegers
Der Beginn der 1. Runde wurde aufgrund des EM-Viertelfinalspiels der deutschen Fußballnationalmannschaft auf 21 Uhr verschoben. Dabei traf ich auf den Bamberger Michael Wachter. Nach Zugumstellung ergab sich eine Stellung der Pirc-Verteidigung, in der ich als Schwarzer einigen Vereinfachungen zustimmen musste. Dennoch ergab sich im Mittelspiel mit allen Schwerfiguren und ungleichfarbigen Läufern eine scharfe Stellung mit Chancen für beide Seiten. Mein Gegner geriet ab dem 30. Zug in Zeitnot, in der er mehrere Züge in der Inkrementzeit von 30 Sekunden zu spielen hatte. Dabei agierte er etwas zögerlich und es gelang mir, die Initiative an mich zu reißen. Nach überstandener Zeitnot entstand ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern für mich. Nach langem Kampf konnte ich den Sieg an meine Fahnen heften.
Die 2. Runde brachte das Duell mit dem Michelauer Spitzenspieler Benjamin Zerr. Gegen die Russische Verteidigung meines Gegners hätte ich mit einem Turmpendel das Remis durch Zugwiederholung erzwingen können, entschied mich in unklarer Stellung weiterzuspielen. Nach einigem Hin und Her gelang es mir, ein Endspiel mit Läufer, Springer und 6 Bauern gegen Turm und 6 Bauern zu erreichen, in dem ich einigermaßen risikolos auf Gewinn spielen konnte. Nach und nach verbesserte ich meine Position immer mehr, bis mir um den 60. Zug herum der entscheidende Durchbruch gelang. Da die technische Phase noch einige Zeit in Anspruch nahm, musste ich wie in der 1. Runde am längsten am Brett sitzen, aber letztlich konnte ich die Partie zum Siege führen.
Am Nachmittag spielte ich gegen Nico Herpich aus Kronach, der die Italienische Eröffnung wählte und ab dem 15. Zug am Damenflügel die Initiative ergriff. Als Verteidigungsstrategie wählte ich eine asymmetrische Zentrumsposition, womit ich schöne Vorpostenfelder für meine Springer schuf. Dass Springer trickreiche Figuren sind, musste mein Gegner erfahren, als er einen taktischen Einschlag übersah, mit dessen Hilfe ich einen Bauern erobern konnte. Wie in der 2. Runde entstand ein technisches Endspiel, in dem ich risikolos auf Gewinn spielen konnte. Offensichtlich enttäuscht vom Partieverlauf, übersah mein Gegner im 42. Zug in schlechterer, aber noch verteidigungsfähiger Stellung eine Springergabel, die weiteren Materialverlust zur Folge hatte, sodass er sich entschloss, die Partie aufzugeben.
Die 4. Runde brachte mich mit dem Berliner Vielspieler Manfred Lenhardt zusammen. In der Französischen Abtauschvariante kam es schnell zu mehrfachem Figurenabtausch und einer höhepunktarmen Remispartie. Damit behielt ich die alleinige Führung und die beste Ausgangsposition für die Schlussrunde. In dieser spielte ich gegen Leon Bauer vom SV Neustadt. Mit der Nimzowitsch-Indischen Verteidigung konnte ich das Spiel völlig ausgleichen und bot ausgangs der Eröffnung Remis an, welches von meinem Gegner akzeptiert wurde. Damit sicherte ich den 1. Platz ab und auch Leon schaffte es mit dem halben Punkt und dem geteilten 3. Platz in die Preisränge.
Saison 2023/24 (Fazit)
1. Mannschaft wird Meister in der Bezirksoberliga
2. Mannschaft bleibt unter den Erwartungen
Als Aufsteiger in die Bezirksoberliga gestartet, peilte die 1. Mannschaft naturgemäß erst einmal den Klassenerhalt an. Nach dem knappen Auftaktsieg in Michelau und dem sichereren Erfolg gegen Burgkunstadt war das Ziel nach der 2. Runde schon in greifbarer Nähe, sodass die Mannschaft in den folgenden Spielen befreit aufspielen konnte. In der 3. Runde gegen Bindlach, einen der Favoriten, sah es zwischenzeitlich aufgrund eines 2-Punkte-Rückstands und mehreren schlechten Stellungen nach einer deutlichen Niederlage aus. Doch auf wundersame Weise retteten die Sonneberger nicht nur einen Mannschaftspunkt, sondern hätten im Gegenteil den Kampf beinahe noch gewonnen. Damit überwinterte das Team auf dem zweiten Tabellenplatz.
Nach der Winterpause eroberte die Mannschaft beim ehemaligen Regionalligisten FC Nordhalben mit einem satten 5½:2½-Erfolg erstmalig die Tabellenführung, die man bis zum Saisonende nicht wieder hergeben sollte. Einem wackligen 4:4-Unentschieden in Marktleuthen, bei dem Rekordspieler Franz Geisensetter ersetzt werden musste, folgte ein knapper, aber relativ ungefährdeter Erfolg gegen Seubelsdorf. Nach dem verschenkten Sieg gegen den SK Weidhausen ergab sich ein Dreikampf um die Tabellenspitze zwischen Sonneberg, Neustadt und Kirchenlaibach.
Die Spielplanansetzung wollte es, dass Sonneberg gegen die Kontrahenten in den beiden letzten Runden im direkten Duell antreten musste. Nach der schwächsten Saisonleistung gegen Neustadt, wo man bei 3:5 chancenlos war, profitierte Sonneberg vom gleichzeitigen Punktverlust der Kirchenlaibacher und hielt einen halben(!) Brettpunkt Vorsprung auf die Konkurrenz.
Im letzten Saisonspiel gegen Kirchenlaibach hätte ein hinreichend hoher Sieg gereicht, um die Meisterschaft aus eigener Kraft klarzumachen. Beim Zwischenstand von 4:2 schnupperte man schon am Erfolg, am Ende reichte es aber nur zum 4:4. Glücklicherweise für Sonneberg unterlag der SV Neustadt im Parallelspiel beim SK Weidhausen, sodass das Unentschieden ausreichend war.
Mit der Meisterschaft in der höchsten Liga Oberfrankens erzielte die SG 1951 Sonneberg den größten Ligaerfolg ihrer Vereinsgeschichte. Am Erfolg waren alle Stammspieler gleichermaßen beteiligt, wobei die Leistungen von Mikhael Safronow (6½/9 an Brett 3) und Klaus-Dieter Jacob (5½/7 an Brett 8) besonders hervorzuheben sind. Auch die Spieler Christopher Hartleb (5½/9 an Brett 1), Franz Geisensetter (4½/8 an Brett 4), Klaus Rierl (4½/8 an Brett 5) und Uwe Neugebauer (4½/9 an Brett 6) erzielten mindestens 50 Prozent und punkteten damit recht zuverlässig. Lediglich Andriy Trachuk (2½/9 an Brett 2) und Egon Matthäi (2/6 an Brett 7) hatten mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Nicht unerwähnt bleiben sollen die Ersatzspieler aus der 2. Mannschaft. Karl-Heinz Jacob, John Herrmann, Jürgen Metzler, Michael Cronn und Daniel Riedel unterstützten die 1. Mannschaft jeweils in ein oder zwei Begegnungen und trugen damit auch zum Erfolg bei.
Dass die Liga in diesem Jahr mit nahezu gleichwertigen Mannschaften besetzt war, erkennt man daran, dass in der Endtabelle zwischen dem Ersten und Fünften nur ein Mannschaftspunkt liegt und dass es unter den insgesamt 45 Saisonspielen der Bezirksoberliga lediglich 3 Begegnungen gab, die mit einem Resultat von 6:2 oder höher endeten.
Die Entscheidung, ob die Mannschaft das mit der Meisterschaft verbundene Aufstiegsrecht in die Regionalliga wahrnimmt, wird in der für den 31. Mai anberaumten Mannschaftssitzung getroffen.
Sommerturnier, 2. Runde
Wie in der 1. Runde gab es einen ungefährdeten Sieg. Nach der schnellen Führung durch Christopher Hartleb, gewann Franz Geisensetter durch Zeitüberschreitung des Gegners. Klaus Rierl und John Herrmann rundeten mit Remisen den 3:1-Erfolg gegen Neustadt 2 ab.
Punktspiele 2023/24 (9)
Sonneberg vollbringt sein Meisterstück
Bezirksoberliga Oberfranken, 9. Spieltag SG 1951 Sonneberg - TSV Kirchenlaibach 4:4
Das Spiel gegen den TSV Kirchenlaibach war zweifellos das bisher bedeutendste Ligaspiel der Sonneberger Vereinsgeschichte. Da die Bedeutung im Vorfeld der Begegnung bereits absehbar war – schließlich trafen zwei Meisterschaftsaspiranten am letzten Spieltag direkt aufeinander – entsandte der Schachverband Oberfranken mit dem Seubelsdorfer Christian Gebhardt einen neutralen Schiedsrichter.