Aktive Sonneberger Senioren
Zur Überbrückung der Sommerpause absolvierten einige Schachfreunde der SG 1951 Sonneberg diverse Seniorenturniere. John Herrmann und Karl-Heinz Jacob entschieden sich für das Arber Schachfestival in Bodenmais, das in 4 Kategorien gespielt wurde. Das Turnier wies mit 80 Teilnehmern eine sowohl quantitativ als auch qualitativ starke Beteiligung auf. In der Senioren- Kategorie (60-74 Jahre) spielte Karl-Heinz Jacob mit. Nach 9 Runden belegte er mit 3½ Punkten Platz 56. John Herrmann absolvierte sein erstes Seniorenturnier, ging erst einmal vorsichtig an die Sache ran und spielte in der Kategorie Breitenschach. Unter 20 Teilnehmern fiel er nach gutem Start leider noch auf Rang 12 zurück. Er erreichte ebenfalls 3½ Punkte.
Franz Geisensetter wählte das Fränkische Seniorenderby in Bischofsgrün, welches er im Vorjahr gewonnen hatte. In Runde 1 musste er gegen den mit 83 Jahren ältesten Teilnehmer Norbert Eichenseher (Tübingen) antreten. Sein Sieg bescherte ihn allerdings in Runde 2 den wertungsstärksten Teilnehmer Martin Beierlein (Friedberg). Nach guter Eröffnung geriet er im Laufe des Spiels immer mehr in die Defensive und vergab das mögliche Remis durch eine falsche Stellungseinschätzung. Nach dem Erfolg gegen Manfred Mitschka (Neuburg) wartete in Runde 4 die frischgebackene Bayerische Meisterin Olga Birkholz (Bayreuth). In leicht besserer Stellung gab er sich mit Remis zufrieden. Gegen Bernhard Bintzik (München-Schwabing) konnte er mit einem Sieg wieder zur Spitze aufschließen. In Runde 6 erhielt er den Tschechen Roland Hubka (München-Schwabing) als Gegner und musste sich zum zweiten Mal geschlagen geben. Nach einem abschließenden sicheren Erfolg gegen Pierre Christen (Luxemburg) kam er mit 4½ Punkten ins Ziel und belegte damit den 4. Platz.
Sieger des Turniers wurde Horst Prüsse (Neubrandenburg) mit 5½ Punkten vor Martin Beierlein und Olga Birkholz (beide 5). Die Position des bestplatzierten Teilnehmers aus Franken sicherte sich Olga Birkholz knapp vor Franz Geisensetter. Trotzdem dürfte Franz mit seinem Abschneiden zufrieden sein, denn mit dem besten Gegnerdurchschnitt von 1926 (ELO-Zahl) konnte er seine DWZ (Deutsche Wertungszahl) um 17 Punkte steigern und liegt nun mit einer Wertung von 1903 wieder über der 1900er-Marke. Kurioserweise erreichte Franz alle seine Siege mit den schwarzen Steinen, während er als Anziehender nur zu einem halben Punkt kam.