Punktspiele 2019/20 (4)

Sieg und Niederlage

Runde 4 in den oberfränkischen Schachligen, das letzte Spiel des alten Jahres, brachte für die Mannschaften der SG 1951 erneut Sieg und Niederlage. Während die 1. Mannschaft gegen den TV Hallstadt zu einem 6:2-Erfolg kam, musste die 2. Mannschaft eine knappe Niederlage einstecken.

SG 1951 Sonneberg – TV Hallstadt 6:2

Vor Beginn des Kampfes gab es einige Probleme, mussten doch zunächst die Überreste einer Weihnachtsfeier beseitigt werden. Doch auch während des Spiels hatte Sonneberg mit Schwierigkeiten zu kämpfen, rechnete man doch nicht mit einer solch starken Gegenwehr des Neulings.

Frühzeitig einigten sich Klaus (Brückner) und Klaus (Rierl) mit ihren Gegnern auf ein Unentschieden. Während das Remis von Klaus Rierl gegen einen starken Gegner okay war, scheiterte Klaus Brückner an einer neuen Eröffnungsvariante, mit der er nicht so richtig zurechtkam. Nach einem zähen Kampf in den nächsten Stunden war es Karl-Heinz Jacob, der den Bann brach und seinen Gegner überspielte, ein souveräner Sieg war der Lohn für diese schöne Angriffspartie. Egon Matthäi hatte eine etwas verkeilte Stellung und ein gegnerisches Remisangebot. Da der Ausgang des Kampfes aber noch völlig offen war, erhielt er die Order zum Weiterspielen und im Laufe der Zeit setzte sich die größere Routine von Matthäi durch. Schließlich konnte auch Mikhael Safronow seinen Kampf siegreich gestalten und Sonneberg mit 4:1 in Führung bringen. Am Spitzenbrett hatte Christopher Hartleb eine schwere Partie. Der Versuch, auf Gewinn zu spielen misslang, allerdings konnte sich Christopher mit einiger Mühe in den Remishafen retten. Franz Geisensetter hatte immer eine aktivere Stellung. Nach dem Damentausch war der Sieg greifbar nahe, aber eine falsche Abwicklung stellte den Gewinn in Frage. Glücklicherweise unterlief dem Gegner noch ein Fehler, der die Partie kostete. Schließlich lief nur noch die Partie von Klaus-Dieter Jacob, der im Endspiel einen Bauern weniger hatte, aber noch zum Remis abwickeln konnte.

Mit dem 6:2-Erfolg behielt Sonneberg weiter eine weiße Weste und konnte auch brettpunktemäßig wieder zum Hauptkonkurrenten Michelau aufschließen. Mann der Stunde ist Egon Matthäi, der alle 4 Kämpfe bisher gewinnen konnte.

Kronacher SK 2 – SG 1951 Sonneberg 2 5:3

In der Kreisoberliga hatte die 2. Mannschaft mit der Reserve des Kronacher SK einen weiteren Aufstiegskandidaten vor der Flinte und musste trotz harter Gegenwehr wieder eine knappe Niederlage einstecken. Kronach ging auch recht schnell in Führung, da Ronny Geisensetter gegen Hans Blinzler schnell auf verlorenem Posten stand und aufgeben musste. Mannschaftsleiter Jürgen Metzler und Günter Fleischmann konnten jeweils ein Remis erzielen und so die ersten Punktgewinne für Sonneberg verbuchen. Michael Cronn sorgte für den einzigen Sonneberger Sieg gegen Hansi Schmierer und deutete an, dass es bei ihm wieder aufwärts geht. Nach einem weiteren Remis von Manfred Roß gegen seinen jugendlichen Gegner kristallisierten sich die Partien an den beiden Spitzenbrettern als Knackpunkt heraus. Leider konnte Karl-Heinz Jacob einen Bauernverlust nicht vermeiden, welcher ihm dann letzten Endes auch die Partie kostete. Roland Wolf musste lange um Ausgleich kämpfen. Gerade als er in Vorteil hätte kommen können, nahm er das gegnerische Remisangebot an. John Herrmann konnte seine Stellung nicht halten und musste kapitulieren. Somit stand wieder eine knappe 3:5-Niederlage zu Buche. Mit 2:6 Punkten ist die Mannschaft nunmehr auf Platz 8 abgerutscht und auch im neuen Jahr werden die Gegner nicht leichter. Mit dem TSV Mönchröden stellt sich ein weiterer Aufstiegskandidat in Sonneberg vor und es dürfte sehr schwer werden, einen Punktgewinn  zu erzielen.

Punktspiele 2019/20 (3)

TSV 1860 Tettau – SG 1951 Sonneberg 3:5

Auch die 3. Runde in den oberfränkischen Schachligen brachte für die Mannschaften der SG 1951 Sieg und Niederlage. Die 1. Mannschaft erreichte beim TSV Tettau einen 5:3-Erfolg, doch der Weg zum Sieg erwies sich als recht mühsam. Besonders an den Spitzenbrettern war diesmal die Ausbeute dürftig.
Nachdem Mikhael Safronow mit einem kampflosen Punkt Sonneberg schnell in Führung gebracht hatte, klemmte die Säge. Klaus Brückner kam gut aus der Eröffnung heraus und hatte einen starken Springer im gegnerischen Lager postiert. Nach einem unglücklichen Abtausch, übersah er ein gegnerisches Springerschach, das Dame und die Partie kostete. Am 2. Brett konnte sich Franz Geisensetter nicht aus der gegnerischen Umklammerung lösen und war dem Angriff schutzlos ausgeliefert. Auch Punktegarant Christopher Hartleb kam diesmal nicht richtig zum Zuge, er versuchte alles, um zu einem Angriff zu kommen, aber Friedel Tomaschko verteidigte sich umsichtig, so dass es schließlich zu einem Friedensschluss kam.
Glücklicherweise punkteten aber die hinteren Bretter, sodass es noch zum Erfolg reichte. Zunächst sorgte Egon Matthäi für den Ausgleich mit einem schön herausgespielten Gewinn. Auch bei Uwe Neugebauer sah die Stellung erfolgversprechend aus, aber der Angriff versandete und es reichte lediglich zu einem halben Punkt. Der 3:3-Zwischenstand war zu wenig für Sonneberg, sodass sich Klaus Rierl und Klaus-Dieter Jacob nochmals kräftig ins Zeug legen mussten. Klaus Rierl hätte seine Partie schnell entscheiden können, aber er wählte den vorsichtigen und umständlichen Weg. Am Ende hatte er genug Bauern erobert, die den Erfolg einbrachten. Auch Klaus-Dieter Jacob hatte im Laufe der Partie Bauer um Bauer eingesammelt, sodass seine Freibauern ebenfalls zum sicheren Erfolg reichten.
Mit dem 5:3 behielt Sonneberg zwar die weiße Weste, musste aber Michelau, das einen 7:1-Kantersieg feierte, in der Tabelle den Vortritt lassen. Die Entscheidung um den Wiederaufstieg dürfte wohl beim Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten fallen. Es ist kaum anzunehmen, dass eine der anderen Mannschaften hier noch eingreifen kann.

SG 1951 Sonneberg 2 – SC Steinwiesen 3½:4½

Die 2. Mannschaft empfing mit dem SC Steinwiesen einen der Aufstiegskandidaten und musste eine knappe Niederlage einstecken. Beide Mannschaften begannen vorsichtig und riskierten wenig.
Nach knapp 2 Stunden kam es zum ersten Friedensschluss. Mannschaftsleiter Jürgen Metzler hatte einen Bauern verloren und musste ins gegnerische Remisangebot einwilligen. Auch Michael Cronn ist noch nicht in der Form des Vorjahres, er musste ebenfalls mit einem Remis zufrieden sein. Günter Fleischmann und John Herrmann hatten gute Stellungen herausgearbeitet. Doch am Ende stand auch hier bei beiden nur ein Remis, wobei John Herrmann nach einem schwachen Zug sogar noch Glück hatte, dass sein Gegner den Gewinnweg nicht fand. Dann musste Manfred Roß einen gegnerischen Freibauern durchmarschieren lassen und verhalf so Steinwiesen zur Führung. Auch Roland Wolf konnte seine Schäfchen nicht mehr zusammenhalten und musste kapitulieren. Neuling Daniel Riedel hatte ein Turmendspiel mit einem Minusbauern auf dem Brett und die Sonneberger hofften auch hier auf einen halben Punkt. Doch Daniel legte ein Superendspiel hin, beschäftigte seinen Gegner ständig und schaffte es am Ende tatsächlich noch, die Partie zu gewinnen. Leider hatte Karl-Heinz Jacob mittlerweile einen Turm weniger, aber er kämpfte unverdrossen weiter, bildete sich einen Freibauern und konnte so am Ende noch ein Remis erreichen.
Endstand somit 3½:4½ aus Sonneberger Sicht und auch im nächsten Spiel bei der 2. Mannschaft des Kronacher SK dürfte es schwer werden, etwas Zählbares mitzunehmen.

Punktspiele 2019/20 (2)

Ende gut – alles gut?

SG 1951 Sonneberg – Concordia Strullendorf 5:3

Die 2. Runde in den oberfränkischen Schachligen brachte für die Mannschaften der SG 1951 einen Sieg und eine Niederlage. Die erste Mannschaft hatte mit der SG Concordia Strullendorf einen spielstarken Gegner zu Gast. Am Ende stand ein standesgemäßer 5:3-Erfolg zu Buche, aber der Weg dorthin war recht mühsam. Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn Strullendorf mit der Stammaufstellung gespielt hätte. Zum Glück fehlten bei den Gästen die Bretter 2 und 3, während Sonneberg mit voller Kapelle spielen konnte.

Günter Fleischmann kiebitzt beim Punktspiel gegen Concordia Strullendorf.

Bereits der Auftakt war nicht gerade vielversprechend. Mikhael Safronow spielte keine gute Eröffnung und musste nach einer knappen Stunde das gegnerische Remisangebot dankbar akzeptieren. Nach einem vermeidbaren Bauernverlust in der Eröffnung konnte Franz Geisensetter zwar das Material zurückgewinnen, musste dafür aber einen größeren Figurenabtausch zulassen und konnte im Gewinnsinne nichts mehr unternehmen. Da sowohl Egon Matthäi als auch Uwe Neugebauer ihre Gegner gehörig unter Druck setzen konnten, willigte auch Klaus Brückner am 3. Brett ins Remis ein. Dann tat sich lange Zeit nichts, außer dass die zuschauenden Sonneberger Spieler immer mehr ins Grübeln kamen. Uwe Neugebauer konnte über 10 Züge lang die Qualität gewinnen, er spielte jedoch so vor sich hin, bis diese Chance vorbei war und am Ende ein Läuferendspiel mit gleichen Bauern herauskam. Die aktivere Stellung hätte nichts gebracht, wenn sein Gegner nicht kräftig nachgeholfen hätte, ein Läuferopfer zuließ, das Uwe doch noch den Sieg bescherte. Am Spitzenbrett spielte Christopher Hartleb wieder eine starke Partie und konnte nach dem Qualitätsgewinn einen weiteren Punkt einfahren. Klaus-Dieter Jacob wählte in einer ausgeglichenen Stellung ausgerechnet die Variante, die einen Figurenverlust zur Folge hatte, der letztlich die Partie kostete. Auch Egon Matthäi fand in einer besseren Stellung nicht die richtige Variante und manövrierte sich schließlich in eine verlorene Stellung hinein. Dies hätte letzlich ein Mannschaftsremis bedeutet, aber glücklicherweise wusste der Gegner mit der glücklichen Wendung nichts anzufangen, sodass Egon am Ende doch die Nase vorn hatte. Das Remis von Klaus Rierl, der lange Zeit unter Bedrängnis stand, bedeutete letzten Endes noch einen relativ klaren 5:3-Erfolg. Damit blieb die weiße Weste erhalten, aber es bedarf noch einer gewaltigen Steigerung, wenn die Mannschaft um den Wiederaufstieg mitspielen will.

SK Michelau 2 – SG 1951 Sonneberg 2 5:3

Die 2. Mannschaft hatte beim SK Michelau 2 anzutreten. Erneut musste Karl-Heinz Jacob ersetzt werden, sodass es gegen eine kompakte Michelauer Mannschaft schwer werden würde. Doch nach einem guten Start an den hinteren Brettern, mit einem Sieg von Ronny Geisensetter und dem ersten halben Punkt von Daniel Riedel, keimte die Hoffnung auf ein gutes Mannschaftsresultat auf. Doch Michelau war vor allem an den vorderen Brettern zu stark und ließ nicht mehr viel zu. Mehr als drei Remisen durch Manfred Roß, Jürgen Metzler – der allerdings leicht hätte gewinnen können – und John Herrmann kamen nicht mehr dazu. Roland Wolf, Michael Cronn und Günter Fleischmann mussten die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. Durch die 3:5-Niederlage fällt die Mannschaft ins Mittelfeld, und auch im nächsten Spiel gegen den Aufstiegsaspiranten SC Steinwiesen wird die Aufgabe nicht leichter werden.

Punktspiele 2019/20 (1)

Mit zwei souveränen Erfolgen in den oberfränkischen Schachligen starteten die beiden Teams der SG 1951 Sonneberg. War dies von der 1. Mannschaft erwartet wurden, so ist der deutliche 6:2-Erfolg der 2. Mannschaft gegen den SSV Burgkunstadt 2 doch eine kleine Überraschung.

TV 1863 Ebern – SG 1951 Sonneberg 1½:6½

Wie erwartet hatte die erste Mannschaft der SG keine Probleme mit dem Aufsteiger TV Ebern. Relativ schnell brachte Klaus-Dieter Jacob mit einem Sieg gegen einen überforderten Gegner Sonneberg in Front. Egon Matthäi und Mikhael Safronow erhöhten wenig später auf 3:0. Auch Klaus Brückner hatte eine vielversprechende Stellung, fand jedoch nicht den richtigen Dreh und einigte sich mit seinem Gegner auf Remis. Mit einem Doppelschlag an den Spitzenbrettern konnten Christopher Hartleb und Franz Geisensetter den Mannschaftssieg sicherstellen. In undurchsichtigen Stellungen gaben schließlich Uwe Neugebauer und Klaus Rierl ihre Partien Remis zum Endergebnis von 6½:1½ für Sonneberg.
Damit gelang der erste kleine Schritt auf dem Weg zum Wiederaufstieg. Bereits die nächste Runde gegen Strullendorf wird zeigen, ob das Ziel realistisch ist.

SG 1951 Sonneberg 2 – SSV Burgkunstadt 2 6:2

Die Mannschaft hatte den Ausfall ihres Spitzenbretts Karl-Heinz Jacob zu verkraften, und die Liste der Ersatzspieler ist nicht allzu lang. Am Ende ging alles gut aus, auch mit Hilfe des Gastvereins, der nur mit 7 Spielern anreiste und so Daniel Riedel zu einem kampflosen Punkt verhalf. Ein großes Lob an Daniel, der seinen Wochenendurlaub verkürzte, um als 8. Mann einzuspringen. Sichere Erfolge von John Herrmann, Ronny Geisensetter und Michael Cronn ließen Sonneberg schnell auf 4:0 davoneilen. Die beiden Remisen von Roland Wolf und Manfred Roß sicherten erst einmal den Mannschaftssieg. Jürgen Metzler stand auf Gewinn, als ihm ein dicker Patzer unterlief. Zum Glück übersah sein Gegner diesen Fehler und musste wenig später die Segel streichen. Altmeister Günter Fleischmann sorgte unfreiwillig für den einzigen Sieg der Gäste, da er einen vermeidbaren Figureneinsteller nicht mehr ausgleichen konnte. Endstand also 6:2 für Sonneberg und ein Erfolg, der für die kommenden Aufgaben Selbstvertrauen geben sollte.
Sonneberg 2 muss am 9. November beim SK Michelau 2 antreten.

Kreisversammlung Herbst 2019, Kreiseinzelmeisterschaft (Blitz)

Christopher Hartleb neuer Blitz-Kreismeister

Wie immer zum Start der neuen Wettkampfsaison hielten die Vereinsvorsitzenden des Schachkreises Coburg/Kronach/Lichtenfels ihre Kreisversammlung in Steinwiesen ab. Sowohl ein kurzer Rückblick auf die vergangene Saison, als auch ein Ausblick auf kommende Ereignisse standen auf der Tagesordnung. Es gab keine größeren Probleme und so verlief die Versammlung äußerst harmonisch und konnte in Rekordzeit abgewickelt werden.
Bei der traditionell nach der Versammlung ausgetragene Blitz-Einzelmeisterschaft starteten leider nur 9 Schachfreunde. Im doppelrundig ausgetragenen Turnier setzten sich die beiden starken Blitzer Christopher Hartleb (Sonneberg) und Kurt Georg Breithut (Michelau) frühzeitig an die Spitze und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Nachdem Hartleb in der Hinrunde einen leichten Vorsprung erkämpft hatte, drehte Breithurt in der Rückrunde stark auf, am Ende kamen beide auf 13½ Punkte. So musste ein Stichkampf um Platz 1 entscheiden. Hier hatte Christopher Hartleb das bessere Ende für sich und konnte mit 2:1 den Kreismeistertitel erkämpfen.
Auch um Platz 3 gab es einen knappen Einlauf, schließlich konnte sich Frühjahrs-Blitzmeister Nico Herpich (Kronach) mit 10½ Punkten den 3. Platz sichern. Franz Geisensetter (Sonneberg) landete knapp geschlagen mit 9½ Punkten auf den undankbaren 4. Platz. Alle anderen Teilnehmer konnten in den Kampf um die Spitzenplätze nicht eingreifen. Mit 6½ Punkten belegten Stefan Wunder (Nordhalben) und Daniel Völker (Burgkunstadt) den 5. Platz. Leon Bauer (Neustadt) hatte keinen guten Tag erwischt, erkämpfte lediglich 5½ Punkte und kam auf Platz 7 ein. Uwe Voigt (Seubelsdorf) und Andreas Fischer (Oberlauter) komplettierten das Teilnehmerfeld, wobei Andreas Fischer seine letzten Partien kampflos herschenken musste.
Gastgeber Steinwiesen hatte für alle Teilnehmer Preise bereitgestellt, wobei insbesondere das gute Steinwiesener Landbrot guten Anklang fand.

Kreismannschaftsmeisterschaft (Blitz)

Sonneberg wird Dritter

An der diesjährigen Meisterschaft in Nordhalben nahmen 7 der 17 Vereine der Schachkreise Coburg/Neustadt und Lichtenfels/Kronach teil, sodass ein Rundenturnier gespielt wurde. Für Sonneberg setzten sich Christopher Hartleb, Franz Geisensetter, Klaus Rierl und Karl-Heinz Jacob an die Bretter. Am Ende belegten sie mit 11:5 Mannschaftspunkten einen guten 3. Platz hinter Turniersieger SK Michelau (14:2) und dem Kronacher SK (13:3).

Bayerischer Mannschaftspokal

Achtelfinale
SK Klingenberg - SG 1951 Sonneberg 2:2

Die SG 1951 Sonneberg hat ihren Ruf als Pokalmannschaft einmal mehr bestätigt. Durch den Pokalsieg in Oberfranken hatte sich die Mannschaft wieder für den Bayernpokal qualifiziert. Gegner im Achtelfinale war der unterfränkische Pokalsieger, der SK Klingenberg. Klingenberg spielte nicht in der stärksten Aufstellung, erwies sich aber als spielstarkes Team.
Nach hartem Kampf gab es ein 2:2-Unentschieden, die bessere Berliner Wertung entschied für Sonneberg. Entscheidend für den Erfolg war der Sieg von Christopher Hartleb am Spitzenbrett. Christopher setzte seinen Gegner von Anfang an unter Druck und brachte nach gut 2 Stunden Sonneberg in Führung. Da Franz Geisensetter schlechter stand, musste an den Brettern 3 und 4 ein weiterer Punkt erkämpft werden. Dies gelang ohne größere Probleme. Sowohl Klaus Brückner als auch Klaus Rierl hatten eine leicht bessere Stellung, so dass die Gegner gezwungen waren, die Remisangebote anzunehmen. Franz Geisensetter kämpfte noch lange, musste aber letztendlich kapitulieren.
Endstand somit 2:2 unentschieden, da bei der in diesem Falle angewendeten Berliner Wertung die Punkte an den vorderen Brettern stärker ins Gewicht fallen entschied diese Wertung mit 5:4 für das Weiterkommen Sonnebergs.

Viertelfinale
SG 1951 Sonneberg – SW Nürnberg Süd 1:3

Nun wartete im Viertelfinale mit dem SC Schwarz Weiß Nürnberg Süd ein noch dickerer Brocken auf Sonneberg. Der Klub hat 9 Mannschaften im Spielbetrieb und ist gerade mit der 1. Mannschaft in die Oberliga Bayern aufgestiegen, die 2. Mannschaft spielt immerhin noch Regionalliga und damit 2 Spielklassen höher als Sonneberg.
Der Auftakt verlief nicht gerade gut für Sonneberg. Unser Punktegarant Christopher Hartleb hatte gegen Nürnbergs Spitzenspieler Gerhard Reis einen schweren Stand. Nach einem Qualitätsverlust hatte Christopher keine Chance mehr und musste aufgeben. Nach 3 Stunden keimte nochmals Hoffnung auf, als Franz Geisensetter im Endspiel seinen Gegner Karsten Bunk ausgekontert hatte. Doch diesmal gab es kein Happyend. Klaus Brückner und Klaus Rierl wurden immer mehr in die Defensive gedrängt und mussten schließlich nach über 5-stündigem Kampf aufgeben.
Endstand 3:1 für die Nürnberger, die damit in die Finalrunde einziehen. Trotz allem können die Sonneberger zufrieden sein mit ihren Ergebnissen, hielten sie doch gegen durchweg höherklassige Mannschaften gut mit. Schön wäre es, wenn diese Ergebnisse auch in den Punktspielen auf die Bretter gebracht werden.

Sommerturnier 2019

Sonneberg erstmals Turniersieger

Nach mehr als zwei Dutzend vergeblichen Anläufen ist es der SG 1951 Sonneberg in diesem Jahr gelungen, das Sommerturnier der Schachkreise Coburg/Neustadt und Lichtenfels/Kronach zu gewinnen. Hatte man das Turnier in den Vorjahren mitunter genutzt, um Mitgliedern mit wenig Spielpraxis Einsatzmöglichkeiten zu bieten, stellte man diesmal stets die spielstärkste Truppe auf. Dass der Spielerschwund auch anderen Vereinen zu schaffen macht, erkennt man auch hier an der Teilnehmerzahl: Lediglich 8 der 19 Vereine nahmen am Turnier teil.
Gleich in der 1. Runde bekam man Rekordsieger FC Nordhalben zugelost. Im Gegensatz zur Niederlage im Punktspiel nutzte man die sich bietenden Chancen aus. Franz Geisensetter und Christopher Hartleb behielten nach wechselvollem Spielverlauf die Oberhand und spielten eine 2:0-Führung heraus. Klaus Brückner, der ebenfalls gut stand, geriet auf Abwege und musste eine Niederlage hinnehmen. In der letzten noch laufenden Partie hatte sich Egon Matthäi bei knapper Bedenkzeit verzweifelter Gewinnanstrengungen seines Gegners zu erwehren. Eisern verteidigte er sich gegen alle Durchbruchsversuche und konnte nach einem groben Fehler seines Gegners sogar noch gewinnen.
Traditionell bereitet die 2. Runde den Sonnebergern die größten Schwierigkeiten. Auch diesmal zeichnete sich gegen den SK Weidhausen eine Niederlage ab, nachdem Franz Geisensetter schnell verloren hatte und auch alle anderen Spieler schlechter standen. Doch anstatt die Flinte ins Korn zu werfen, zeigte man sich kämpferisch. Klaus Brückner und Klaus Rierl hielten ihre Stellungen zusammen, und Christopher Hartleb gewann durch konsequentes Druckspiel eine eigentlich ungewinnbare Stellung, wodurch sie ein glückliches 2:2-Unentschieden retteten.
Glück im Unglück war den 51ern in Runde 3 beschieden. Die Spitzenspieler Christopher Hartleb und Franz Geisensetter konnten wegen gleichzeitig stattfindender Turniere nicht mitwirken, doch hatte man mit dem Kreisligisten SC Steinwiesen eine lösbare Aufgabe zugelost bekommen. Nach einem Sieg von Klaus Rierl und einem Unentschieden von Egon Matthäi, schlug auch Klaus Brückner im Hinblick auf die Gewinnstellung Klaus-Dieter Jacobs die Punkteteilung vor. Sein Gegner, der das Remisangebot wahrscheinlich überhört hatte, spielte schwach weiter und verhalf Klaus zum Sieg. Dieser war auch bitter nötig, da Klaus-Dieter Jacob das Pech aus den Punktspielen treu blieb: Zunächst stellte er seine Mehrfigur ein und in der Folge verspielte er auch noch das Remis. Am Ende quälte man sich zum 2½:1½-Erfolg.
Nach dieser Runde lag man zusammen mit Kronach und Michelau an der Spitze, und das Spiel gegen den Kronacher SK musste eine Vorentscheidung bringen. Und wie in Runde 1 gegen Nordhalben zeigten die Sonneberger schnell, wer Chef im Ring ist. Christopher Hartleb und Franz Geisensetter holten erneut einen 2:0-Vorsprung heraus, und Kronach konnte nur noch verkürzen. Den Sieg stellte Klaus Rierl mit einem Remis sicher.
Nun hatte man es gegen Michelau selbst in der Hand, den Turniersieg in trockene Tücher zu bringen. Schützenhilfe lieferte Nordhalben, die in der Vorschlussrunde Michelau schlugen und diesen damit alle Hoffnungen auf den Turniersieg raubten. So reiste Michelau nicht mit der allerstärksten Vertretung an, und Sonneberg hatte beim 3½:½-Sieg kaum Probleme. Christopher Hartleb und Klaus Rierl gewannen und Franz Geisensetter erreichte ein Remis. Egon Matthäi gewann seine Partie kampflos.
Die erzielten 9:1 Mannschaftspunkte reichten zum klaren Turniersieg vor Nordhalben (8:2). Auch die Einzelergebnisse sind beachtlich, wobei die 4/4 von Christopher Hartleb besonders herausragen. Franz Geisensetter (2½/4) und Klaus Rierl (3/4) erzielten ebenfalls positive Resultate, während Klaus Brückner (1½/3) und Egon Matthäi (1½/2 + 1 kampflos) krankheitsbedingt nicht wie gewohnt mitwirken konnten. Ebenfalls zum Erfolg beigetragen haben Klaus-Dieter und Karl-Heinz Jacob mit jeweils einem Einsatz.

Tag der Franken

Grübelnder Großmeister

Schach vom Allerfeinsten erlebten etliche Interessierte beim Simultan von Dr. Helmut Pfleger am Tag der Franken. Die Schachvereine aus Sonneberg und Neustadt hatten dazu in die Wolke 14 geladen. Franz Geisensetter, Abteilungsleiter der SG 1951 Sonneberg, begrüßte die Prominenz, allen voran die Hauptperson, den Internationalen Großmeister Dr. Helmut Pfleger. Christian Dressel als Stellvertreter des Sonneberger Bürgermeisters und Rolf Schwämmlein, Vorsitzender der SG 1951, ließen es sich nicht nehmen, dem Großmeister die Hand zu schütteln und ein Präsent zu überreichen.

Bevor es ans Spielen ging, stellte Pfleger eine kurzweilige Partie seines inzwischen verstorbenen Vereinskameraden Lothar Schmid vor, die er gegen Jefim Bogoljubow, der zweimal um die Weltmeisterschaft spielte, gewann. Mit interessanten Details und Episoden lockerte er den Vortrag auf, sodass auch Schachlaien auf ihre Kosten kamen. Eine Premiere für die SG 1951 war die Darstellung der Partie auf dem neu erworbenen DGT-Brett, das eine sofortige Übertragung der Züge auf die Zuschauerleinwand ermöglicht.

Nun startete Pfleger seinen Rundgang gegen die Gegnerschaft. 24 Schachsportler aus Sonneberg, Neustadt, Oberlauter und Kronach hatten sich eingefunden, um dem Großmeister Paroli zu bieten. Erfreulicherweise waren auch zwei Jugendliche aus der Schach-AG der Lohauschule sowie vier Nachwuchsspieler aus Kronach und Oberlauter mit von der Partie. Für das leibliche Wohl sorgten die Tischtennis-Spielerfrauen, die Teilnehmer und Gäste mit Kaffee, Erfrischungsgetränken und Bockwurst bewirteten.

Pfleger bestand nicht auf den für den Simultanspieler eigentlich obligatorischen weißen Steinen und überließ den jungen Spielern gern den Anzugsvorteil. Anfangs eilte er noch flott von Brett zu Brett, doch nach und nach musste er an dem ein oder anderen Brett länger verweilen. Gegen 18:30 Uhr konnte eine erste Zwischenbilanz gezogen werden: Pfleger hatte 8 Partien gewonnen, 4 Mal Remis gespielt, aber auch 2 Partien verloren. Andreas Fischer vom TSV Oberlauter war der erste, dem Dr. Pfleger zum Sieg gratulieren musste. Wenig später musste er auch gegen den Kronacher Nachwuchsspieler Johannes Renner die Partie aufgeben. Es sollten Pflegers einzige Niederlagen an diesem Tage bleiben. Über einen halben Punkt freuen konnten sich Norbert Wagner, Klaus Rierl, Karl-Heinz Jacob, Franz Geisensetter, Christopher Hartleb, Uwe Neugebauer, Torsten Müller und Nikolai Evseichev.

In der letzten Partie kämpfte Hans Luthardt in einem langwierigen Damenendspiel um einen halben Punkt. Doch letzten Endes musste er die überlegene Technik des Großmeisters anerkennen. Nach fast 6 Stunden endete die Veranstaltung, und Pfleger hatte standesgemäß mit 18:6 (+14, =8, -2) den Sieg davongetragen. Selbst der Großmeister lobte die starke Gegenwehr. Ein dickes Dankeschön verdienten sich die Sponsoren der Stadtverwaltung Sonneberg sowie Reiner End, unermüdlicher Leiter der Wolke 14, daneben Heiko Rutz und die Tischtennisfrauen für die Bewirtung und Jürgen Metzler für die reibungslose Übertragung der Partie vom DGT-Brett auf die Leinwand.