Hartleb vor Geisensetter und Brückner
Die Hoffnung auf eine Steigerung der Teilnehmerzahl durch die Verlegung von Dezember auf August erfüllten sich leider nicht. Nur 8 Schachfreunde den Kampf um den Titel auf, an den Start ging sozusagen der „harte Kern“ der Schachabteilung der SG 1951.
Aufgrund der Teilnehmerzahl wurde doppelrundig gespielt, so dass auch ein gutes Durchhaltevermögen gefragt war. Als Favorit galt natürlich Christopher Hartleb, hatte er doch bei seinen letzten sechs Teilnahmen jedes Mal den Sieg davongetragen. Bereits im ersten Durchgang untermauerte Christopher seine Vormachtstellung mit 6 Siegen, lediglich Klaus Brückner konnte ein Remis abtrotzen. Überhaupt zeigte sich Klaus Brückner in guter Verfassung und rangierte bei Halbzeit mit 5 Punkten klar auf Rang zwei. Klaus-Dieter Jacob und Franz Geisensetter lagen mit 4 Punkten in Lauerstellung, während die restlichen Teilnehmer Klaus Rierl, Jürgen Metzler, Mikhael Safronow und Egon Matthäi mit 2,5 bzw. 2 Punkten bereits einen gehörigen Rückstand aufzuweisen hatten.
Auch in der Rückrunde zunächst das gewohnte Bild, Hartleb gewann Partie auf Partie und stand bereits drei Runden vor Schluss als Turniersieger fest. Auch Franz Geisensetter hatte sich nunmehr warmgespielt und pirschte sich noch auf den zweiten Rang vor, wobei er auch gegen Hartleb gewinnen und so den Abstand in erträglichen Grenzen halten konnte. Hartleb gab neben der Niederlage gegen Geisensetter lediglich noch beim Remis gegen Metzler in der Schlussrunde Punkte ab, als der Kampf um Platz 1 bereits entschieden war. Alter und neuer Stadtmeister wurde somit erneut Christopher Hartleb, der 12 Punkte erzielte und damit seinen 11. Blitztitel erkämpfte. Den „Neufanger“ Doppelsieg komplettierte Franz Geisensetter, der mit 9,5 Punkten sicherer Zweiter wurde. Der in der Vorrunde groß aufspielende Klaus Brückner schwächelte in der Rückrunde, konnte sich aber noch mit 8 Punkten knapp Platz 3 vor Klaus-Dieter Jacob mit 7,5 P. sichern.
Der als starker Blitzer bekannte Klaus Rierl konnte diesmal nicht in den Kampf um vordere Plätze eingreifen und landete abgeschlagen mit 6 Punkten auf Rang 5. Mikhael Safronow verlor einige Partien recht unglücklich durch Zeitüberschreitung, sodass er den 3. Platz aus dem Vorjahr nicht halten konnte. Dasselbe trifft auch für Jürgen Metzler und Egon Matthäi zu, die gute Stellungen noch durch Zeitüberschreitung verloren oder mit groben Figureneinsteller verspielten.
Es bleibt zu hoffen, daß die demnächst stattfindende Schnellschach-Stadtmeisterschaft eine größere Resonanz findet als dieses Turnier. Tabelle