Punktspiele 2016/17 (7)

Es fehlte nicht viel

Bezirksliga West, 7. Runde: Punkteteilung in Bamberg

SC 1868 Bamberg 2 - SG 1951 Sonneberg 4:4

Beim Auswärtsspiel in Bamberg handelte es sich um ein Spitzenspiel. Mit einem Sieg hätten die Mannschaften einen großen Schritt Richtung Aufstieg gehen können. Dementsprechend konzentriert gingen beide Teams zu Werke. Im Vorfeld galt Bamberg mit im Schnitt 80 DWZ-Punkten mehr pro Brett als leichter Favorit.

Nach knapp 3 Stunden fielen die ersten Entscheidungen. Klaus Brückner und Klaus-Dieter Jacob gaben ihre Partien remis. Auch Franz Geisensetter konnte nach dem Damentausch nicht mehr auf Vorteil hoffen und fügte sich ebenfalls in die Punkteteilung. Kurz darauf folgte der erste Schreckschuss, als Mikhael Safronow in aufkommender Zeitknappheit einen Figurenverlust übersah und wenig später die Segel streichen musste.

Am Spitzenbrett versuchte Christopher Hartleb seine weiße Weste zu bewahren, doch unterliefen ihm im Turmendspiel zwei Ungenauigkeiten, die es seinem Gegner gestatteten, ins Remis zu entschlüpfen. Zwischenzeitlich hatte Klaus Rierl seinem erfahrenen Gegner einen Bauern abgenommen. Nach Springertausch hatte er im Bauernendspiel leichtes Spiel und stellte den Ausgleich für Sonneberg her. Mit kontrollierter Offensive erzielte Uwe Neugebauer Stellungs- und Zeitvorteil, den er in der Zeitnotphase in entscheidenden Materialvorteil transformieren konnte. Nachdem die Zeitkontrolle geschafft war, gab sich sein Gegner geschlagen.

Beim Stand von 4:3 für Sonneberg hingen Wohl und Wehe vom Ausgang des Spiels von Egon Matthäi ab. In einer Gambiteröffnung erhielt Egon für seinen geopferten Bauern lebhaftes Figurenspiel, doch mit der Unbekümmertheit der Jugend neutralisierte sein Gegner den Angriff. Im Endspiel mit Minusbauern wollte sich Egon nicht mit passiver Verteidigung abfinden. Nach einem Befreiungsversuch verlor er einen weiteren Bauern und damit alle Chancen auf Rettung.

Am Ende stand ein leistungsgerechtes 4:4 zu Buche, das Bamberg mehr nützt als Sonneberg. Als Nutznießer könnte sich der SSV Burgkunstadt erweisen, der vor beiden Mannschaften an der Tabellenspitze thront. Die direkten Duelle in den folgenden Runden werden die Aufstiegsfrage endgültig klären, so dass Spannung bis zur letzten Runde garantiert ist.

Kreisoberliga, 8. Runde: Ersatzgeschwächt gegen Weidhausen

SG 1951 Sonneberg 2 - SK Weidhausen 2 3½:4½

Die 2. Mannschaft musste im Heimspiel gegen den SK Weidhausen 2 auf ihr gewohntes Spiellokal verzichten und in den Hotel-Gasthof Hüttensteinach ausweichen. Am ungewohnten Umfeld lag es allerdings nicht, dass man die zweite Saisonniederlage hinnehmen musste, waren doch die Spielbedingungen hervorragend. Irgendwie ist diese Saison der Wurm drin, denn erneut konnte man nicht in Stammbesetzung auflaufen.

Im Gegensatz zu den bisherigen Spielen, in denen die Ersatzleute gut gepunktet hatten, waren sie diese Mal nicht so gut drauf. Sowohl Hans-Dieter von Berg als auch Dr. Alfred Heinz konnten ihre vorteilhaften Stellungen nicht nutzen und verloren ihre Partien am Ende sogar noch. Dieses zusätzliche Handicap konnte die Mannschaft nicht mehr kompensieren. Heinz Schmidt und Günter Fleischmann kamen über ihre beinahe schon obligatorischen Punkteteilungen nicht hinaus, ehe John Herrman den Bann brach und den ersten Sieg für Sonneberg einfuhr. Roland Wolf, der in besserer Stellung eine Figur eingestellt hatte, ließ sich nicht beeindrucken und sorgte mit einem schönen Sieg für den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Um einen Mannschaftspunkt zu sichern, wurden noch zwei Remisen von Karl-Heinz Jacob und Michael Cronn benötigt. Leider ließ sich Karl-Heinz Jacob von den Einstellern seiner Mitspieler anstecken und sorgte damit für die erneute Führung der Gäste. Michael Cronn konnte nicht mehr über seinen Schatten springen, spielte zu vorsichtig und kam nicht mehr in die Nähe des nun benötigten Sieges. Das schlussendliche Remis war zu wenig, um die Matchniederlage abzuwenden.

Trotz des unerfreulichen Ergebnisses liegt die Mannschaft weiterhin auf Tabellenplatz 2.

 

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