Punktspiele 2019/20 (2)

Ende gut – alles gut?

SG 1951 Sonneberg – Concordia Strullendorf 5:3

Die 2. Runde in den oberfränkischen Schachligen brachte für die Mannschaften der SG 1951 einen Sieg und eine Niederlage. Die erste Mannschaft hatte mit der SG Concordia Strullendorf einen spielstarken Gegner zu Gast. Am Ende stand ein standesgemäßer 5:3-Erfolg zu Buche, aber der Weg dorthin war recht mühsam. Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn Strullendorf mit der Stammaufstellung gespielt hätte. Zum Glück fehlten bei den Gästen die Bretter 2 und 3, während Sonneberg mit voller Kapelle spielen konnte.

Günter Fleischmann kiebitzt beim Punktspiel gegen Concordia Strullendorf.

Bereits der Auftakt war nicht gerade vielversprechend. Mikhael Safronow spielte keine gute Eröffnung und musste nach einer knappen Stunde das gegnerische Remisangebot dankbar akzeptieren. Nach einem vermeidbaren Bauernverlust in der Eröffnung konnte Franz Geisensetter zwar das Material zurückgewinnen, musste dafür aber einen größeren Figurenabtausch zulassen und konnte im Gewinnsinne nichts mehr unternehmen. Da sowohl Egon Matthäi als auch Uwe Neugebauer ihre Gegner gehörig unter Druck setzen konnten, willigte auch Klaus Brückner am 3. Brett ins Remis ein. Dann tat sich lange Zeit nichts, außer dass die zuschauenden Sonneberger Spieler immer mehr ins Grübeln kamen. Uwe Neugebauer konnte über 10 Züge lang die Qualität gewinnen, er spielte jedoch so vor sich hin, bis diese Chance vorbei war und am Ende ein Läuferendspiel mit gleichen Bauern herauskam. Die aktivere Stellung hätte nichts gebracht, wenn sein Gegner nicht kräftig nachgeholfen hätte, ein Läuferopfer zuließ, das Uwe doch noch den Sieg bescherte. Am Spitzenbrett spielte Christopher Hartleb wieder eine starke Partie und konnte nach dem Qualitätsgewinn einen weiteren Punkt einfahren. Klaus-Dieter Jacob wählte in einer ausgeglichenen Stellung ausgerechnet die Variante, die einen Figurenverlust zur Folge hatte, der letztlich die Partie kostete. Auch Egon Matthäi fand in einer besseren Stellung nicht die richtige Variante und manövrierte sich schließlich in eine verlorene Stellung hinein. Dies hätte letzlich ein Mannschaftsremis bedeutet, aber glücklicherweise wusste der Gegner mit der glücklichen Wendung nichts anzufangen, sodass Egon am Ende doch die Nase vorn hatte. Das Remis von Klaus Rierl, der lange Zeit unter Bedrängnis stand, bedeutete letzten Endes noch einen relativ klaren 5:3-Erfolg. Damit blieb die weiße Weste erhalten, aber es bedarf noch einer gewaltigen Steigerung, wenn die Mannschaft um den Wiederaufstieg mitspielen will.

SK Michelau 2 – SG 1951 Sonneberg 2 5:3

Die 2. Mannschaft hatte beim SK Michelau 2 anzutreten. Erneut musste Karl-Heinz Jacob ersetzt werden, sodass es gegen eine kompakte Michelauer Mannschaft schwer werden würde. Doch nach einem guten Start an den hinteren Brettern, mit einem Sieg von Ronny Geisensetter und dem ersten halben Punkt von Daniel Riedel, keimte die Hoffnung auf ein gutes Mannschaftsresultat auf. Doch Michelau war vor allem an den vorderen Brettern zu stark und ließ nicht mehr viel zu. Mehr als drei Remisen durch Manfred Roß, Jürgen Metzler – der allerdings leicht hätte gewinnen können – und John Herrmann kamen nicht mehr dazu. Roland Wolf, Michael Cronn und Günter Fleischmann mussten die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. Durch die 3:5-Niederlage fällt die Mannschaft ins Mittelfeld, und auch im nächsten Spiel gegen den Aufstiegsaspiranten SC Steinwiesen wird die Aufgabe nicht leichter werden.

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