Erinnerung

Heute erinnern wir an einen der größten Erfolge in der Geschichte der Schachabteilung. Am letzten Spieltag der Bezirksliga-Saison 2001/02 kämpfte die SG 1951 Sonneberg im Fernduell mit dem SV Neustadt um den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Weil Neustadt gegen den SK Weidhausen verlor, konnte die SG dank eines Sieges gegen den Kronacher SK 2 vorbeiziehen und erstmalig in die Bezirksoberliga aufsteigen.

Das Foto zeigt die Mannschaft nach dem Erfolg.

Klaus-Dieter Jacob, Klaus Brückner, Christopher Hartleb, Günter Fleischmann, Klaus Rierl,
Uwe Neugebauer, Franz Geisensetter, Evgeni Rabinovich (v.l.n.r.)

Unterbrechung Spielbetrieb

Wann der Spielbetrieb und in welcher Art und Weise wieder aufgenommen werden kann, hängt natürlich von den Rahmenbedingungen seitens der Mediziner und Politik ab. Das erweiterte Präsidium des Bayerischen Schachbundes hat beschlossen, die weitere Entwicklung abzuwarten.

Die Wolke 14 steht weiterhin nicht zur Verfügung. Zur Ermittlung des Stadtmeistertitels wird nur der 1. Durchgang der Stadtmeisterschaft 2019/20 herangezogen. Der Spieler Norbert Köhn verliert seine nichtgespielen Partien kampflos. Sämtliche gespielten Partien werden DWZ-gewertet.

Trauer

Die SG 1951 Sonneberg trauert um Hans-Dieter von Berg

07.06.1934 – 29.11.2019

Hans-Dieter von Berg erlernte das Schachspiel von seinem Onkel Reinhold, der in den 1920er-Jahren Mitglied im Sonneberger Schachverein war. Nach mehreren Vereinswechseln spielte Hans-Dieter ab 2009 kontinuierlich für die SG 1951 Sonneberg und erzielte in 47 Punktspielen 19 Punkte. Trotz starker körperlicher Gebrechen stand er auch in seinen letzten Lebensjahren der 2. Mannschaft als Ersatzspieler zur Verfügung und spielte immer, wenn er gebraucht wurde.
Hans-Dieter von Berg galt als Inbegriff des fahrig-zerstreuten Schachspielers. Symptomatisch für ihn ist eine Episode Ende der 90er, als er – damals noch für Coburg spielend – im Duell gegen Siegfried Stammberger beim Nachdenken über einen Zug an seinem Kuli knabberte, diesen fast verschluckte und dabei vor Schreck vom Stuhl fiel. Glücklicherweise überstand er dieses Missgeschick unverletzt!
Hans-Dieter von Berg starb am 29. November 2019 in Neustadt. Die Schachspieler der SG 1951 Sonneberg beklagen den Verlust eines Mitglieds und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Hans-Dieter von Berg ist für immer von uns gegangen.

Punktspiele 2019/20 (6)

SG 1951 Sonneberg – SK Weidhausen 1989 2 6½:1½

Nach dem Punktverlust gegen Coburg musste gegen den SK Weidhausen 2 ein souveräner Sieg her. Dieser gelang auch relativ problemlos. Nach 2 Stunden war der Bann gebrochen, als Mikhael Safronow das 1:0 erzielte. Im 10-Minuten-Takt erhöhten Christopher Hartleb, Klaus Rierl, Uwe Neugebauer und Klaus-Dieter Jacob schnell auf 5:0. Danach ging es nicht mehr so flüssig weiter, Egon Matthäi hatte keine Lust auf Biegen und Brechen auf Gewinn zu spielen und zog ein Remis vor. Dagegen sucht Klaus Brückner weiter nach seiner sportlichen Form. Spielte er in der Eröffnung ungewohnt vorsichtig, überspannte er im Mittelspiel den Bogen und wurde von einer prächtigen Kombination zu Boden gestreckt, womit er Weidhausen zum Ehrenpunkt verhalf. Damit war allerdings für die Gäste das Ende der Fahnenstange erreicht, da Ersatzspieler Roland Wolf, der für den weiterhin verletzten Franz Geisensetter in die Mannschaft gerückt war, seine Partie ein wenig umständlich, aber letzlich verdient gewann.

Nach dem 6½:1½-Erfolg bleibt Sonneberg weiter in Schlagdistanz zu Tabellenführer Michelau.

SG 1951 Sonneberg 2 – TSV Oberlauter 4½:3½

Punktspiele 2019/20 (5)

Coburger SV von 1872 – SG 1951 Sonneberg 4:4

Einen glücklichen Punkt rettete die 1. Mannschaft beim Coburger SV. Da Franz Geisensetter wegen seines Unfalls bei der Oberfränkischen Einzelmeisterschaft nicht mitwirken konnte, mussten die Stammspieler an den Brettern 2 bis 8 aufrücken. Als Ersatzmann war Michael Cronn mit von der Partie.

Dass man im ersten Punktspiel des Jahres eine schwere Aufgabe vor sich haben würde, zeigte sich spätestens in der zweiten Spielstunde, als sich an einigen Brettern Vorteile für Coburg abzuzeichnen begannen. Zuerst endeten die Partien von Klaus Rierl und Mikhael Safronow mit Punkteteilungen. Klaus schaffte es nicht, einen Eröffnungsvorteil herauszuspielen, während Mikhael von der Friedfertigkeit seines wertungsschwächeren Gegners profitierte, der sich mit dem Spatz in der Hand zufrieden gab. Auch Michael Cronn hatte sich lange mit einer schlechten Stellung herumzuplagen, bis er das Remis unter Dach und Fach hatte. Im frühen Mittelspiel hatte Klaus Brückner die Qualität eingebüßt und setzte alles daran, die Stellung zu blockieren. Nachdem er die Blockade nicht halten konnte und die Stellungsöffnung zulassen musste, war die Partie verloren und Sonneberg im Rückstand. Mit riskantem Spiel hatte Christopher Hartleb am Spitzenbrett Materialvorteil herausgespielt, musste dafür allerdings einige Tempoverluste in Kauf nehmen. Bei der Konsolidierung der Stellung versäumte er es, einen Zwischenzug einzuschieben, der 6 Züge später ein rettendes Schachgebot ermöglicht hätte. Nach dem fehlerhaften Zug musste er seinen König auf die Reise schicken und konnte nur unter Materialopfer das sofortige Matt verhindern, auf die Dauer war der Partieverlust jedoch unvermeidlich.

Mit zwei Punkten im Rückstand und keine Vorteile an den laufenden Brettern schien sich eine Niederlage abzuzeichnen, als Sonneberg das Glück zulächelte: Uwe Neugebauer zog im Läuferendspiel ein wenig hin und her, als sein Kontrahent plötzlich Läufertausch anbot und ins Bauernendspiel abwickelte. Hier konnte Uwe mit seinem Freibauern den gegnerischen König ablenken und einen Bauern gewinnen. Enttäuscht warf sein Gegner die Flinte ins Korn, obwohl er mit genauem Spiel immernoch ein Remis hätte erreichen können. Kurz darauf konnte Egon Matthäi sogar ausgleichen, weil sein Gegner in rasender Zeitnot mehrere Figuren einstellte, die Egon nur einzusammeln brauchte. Für den Steinheider Oldie war es der 5. Sieg im 5. Spiel. Schließlich lief noch die Partie zwischen Klaus-Dieter Jacob und Klaus von Loeffelholz, die über Wohl oder Wehe entscheiden musste. Beide belauerten sich im einem Läufer-gegen-Springer-Endspiel eine ganze Weile, aber das Gleichgewicht war nie wirklich gestört, sodass es beim Remis blieb, und der Mannschaftskampf mit einem 4:4-Unentschieden endete.

In der Tabelle bleibt Sonneberg auf Platz 2 hinter Michelau und muss sehr wahrscheinlich das direkte Duell gewinnen, um an den Lichtenfelsern vorbeizuziehen.

SG 1951 Sonneberg 2 – TSV Mönchröden 3½:4½

Punktspiele 2019/20 (4)

Sieg und Niederlage

Runde 4 in den oberfränkischen Schachligen, das letzte Spiel des alten Jahres, brachte für die Mannschaften der SG 1951 erneut Sieg und Niederlage. Während die 1. Mannschaft gegen den TV Hallstadt zu einem 6:2-Erfolg kam, musste die 2. Mannschaft eine knappe Niederlage einstecken.

SG 1951 Sonneberg – TV Hallstadt 6:2

Vor Beginn des Kampfes gab es einige Probleme, mussten doch zunächst die Überreste einer Weihnachtsfeier beseitigt werden. Doch auch während des Spiels hatte Sonneberg mit Schwierigkeiten zu kämpfen, rechnete man doch nicht mit einer solch starken Gegenwehr des Neulings.

Frühzeitig einigten sich Klaus (Brückner) und Klaus (Rierl) mit ihren Gegnern auf ein Unentschieden. Während das Remis von Klaus Rierl gegen einen starken Gegner okay war, scheiterte Klaus Brückner an einer neuen Eröffnungsvariante, mit der er nicht so richtig zurechtkam. Nach einem zähen Kampf in den nächsten Stunden war es Karl-Heinz Jacob, der den Bann brach und seinen Gegner überspielte, ein souveräner Sieg war der Lohn für diese schöne Angriffspartie. Egon Matthäi hatte eine etwas verkeilte Stellung und ein gegnerisches Remisangebot. Da der Ausgang des Kampfes aber noch völlig offen war, erhielt er die Order zum Weiterspielen und im Laufe der Zeit setzte sich die größere Routine von Matthäi durch. Schließlich konnte auch Mikhael Safronow seinen Kampf siegreich gestalten und Sonneberg mit 4:1 in Führung bringen. Am Spitzenbrett hatte Christopher Hartleb eine schwere Partie. Der Versuch, auf Gewinn zu spielen misslang, allerdings konnte sich Christopher mit einiger Mühe in den Remishafen retten. Franz Geisensetter hatte immer eine aktivere Stellung. Nach dem Damentausch war der Sieg greifbar nahe, aber eine falsche Abwicklung stellte den Gewinn in Frage. Glücklicherweise unterlief dem Gegner noch ein Fehler, der die Partie kostete. Schließlich lief nur noch die Partie von Klaus-Dieter Jacob, der im Endspiel einen Bauern weniger hatte, aber noch zum Remis abwickeln konnte.

Mit dem 6:2-Erfolg behielt Sonneberg weiter eine weiße Weste und konnte auch brettpunktemäßig wieder zum Hauptkonkurrenten Michelau aufschließen. Mann der Stunde ist Egon Matthäi, der alle 4 Kämpfe bisher gewinnen konnte.

Kronacher SK 2 – SG 1951 Sonneberg 2 5:3

In der Kreisoberliga hatte die 2. Mannschaft mit der Reserve des Kronacher SK einen weiteren Aufstiegskandidaten vor der Flinte und musste trotz harter Gegenwehr wieder eine knappe Niederlage einstecken. Kronach ging auch recht schnell in Führung, da Ronny Geisensetter gegen Hans Blinzler schnell auf verlorenem Posten stand und aufgeben musste. Mannschaftsleiter Jürgen Metzler und Günter Fleischmann konnten jeweils ein Remis erzielen und so die ersten Punktgewinne für Sonneberg verbuchen. Michael Cronn sorgte für den einzigen Sonneberger Sieg gegen Hansi Schmierer und deutete an, dass es bei ihm wieder aufwärts geht. Nach einem weiteren Remis von Manfred Roß gegen seinen jugendlichen Gegner kristallisierten sich die Partien an den beiden Spitzenbrettern als Knackpunkt heraus. Leider konnte Karl-Heinz Jacob einen Bauernverlust nicht vermeiden, welcher ihm dann letzten Endes auch die Partie kostete. Roland Wolf musste lange um Ausgleich kämpfen. Gerade als er in Vorteil hätte kommen können, nahm er das gegnerische Remisangebot an. John Herrmann konnte seine Stellung nicht halten und musste kapitulieren. Somit stand wieder eine knappe 3:5-Niederlage zu Buche. Mit 2:6 Punkten ist die Mannschaft nunmehr auf Platz 8 abgerutscht und auch im neuen Jahr werden die Gegner nicht leichter. Mit dem TSV Mönchröden stellt sich ein weiterer Aufstiegskandidat in Sonneberg vor und es dürfte sehr schwer werden, einen Punktgewinn  zu erzielen.

Punktspiele 2019/20 (3)

TSV 1860 Tettau – SG 1951 Sonneberg 3:5

Auch die 3. Runde in den oberfränkischen Schachligen brachte für die Mannschaften der SG 1951 Sieg und Niederlage. Die 1. Mannschaft erreichte beim TSV Tettau einen 5:3-Erfolg, doch der Weg zum Sieg erwies sich als recht mühsam. Besonders an den Spitzenbrettern war diesmal die Ausbeute dürftig.
Nachdem Mikhael Safronow mit einem kampflosen Punkt Sonneberg schnell in Führung gebracht hatte, klemmte die Säge. Klaus Brückner kam gut aus der Eröffnung heraus und hatte einen starken Springer im gegnerischen Lager postiert. Nach einem unglücklichen Abtausch, übersah er ein gegnerisches Springerschach, das Dame und die Partie kostete. Am 2. Brett konnte sich Franz Geisensetter nicht aus der gegnerischen Umklammerung lösen und war dem Angriff schutzlos ausgeliefert. Auch Punktegarant Christopher Hartleb kam diesmal nicht richtig zum Zuge, er versuchte alles, um zu einem Angriff zu kommen, aber Friedel Tomaschko verteidigte sich umsichtig, so dass es schließlich zu einem Friedensschluss kam.
Glücklicherweise punkteten aber die hinteren Bretter, sodass es noch zum Erfolg reichte. Zunächst sorgte Egon Matthäi für den Ausgleich mit einem schön herausgespielten Gewinn. Auch bei Uwe Neugebauer sah die Stellung erfolgversprechend aus, aber der Angriff versandete und es reichte lediglich zu einem halben Punkt. Der 3:3-Zwischenstand war zu wenig für Sonneberg, sodass sich Klaus Rierl und Klaus-Dieter Jacob nochmals kräftig ins Zeug legen mussten. Klaus Rierl hätte seine Partie schnell entscheiden können, aber er wählte den vorsichtigen und umständlichen Weg. Am Ende hatte er genug Bauern erobert, die den Erfolg einbrachten. Auch Klaus-Dieter Jacob hatte im Laufe der Partie Bauer um Bauer eingesammelt, sodass seine Freibauern ebenfalls zum sicheren Erfolg reichten.
Mit dem 5:3 behielt Sonneberg zwar die weiße Weste, musste aber Michelau, das einen 7:1-Kantersieg feierte, in der Tabelle den Vortritt lassen. Die Entscheidung um den Wiederaufstieg dürfte wohl beim Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten fallen. Es ist kaum anzunehmen, dass eine der anderen Mannschaften hier noch eingreifen kann.

SG 1951 Sonneberg 2 – SC Steinwiesen 3½:4½

Die 2. Mannschaft empfing mit dem SC Steinwiesen einen der Aufstiegskandidaten und musste eine knappe Niederlage einstecken. Beide Mannschaften begannen vorsichtig und riskierten wenig.
Nach knapp 2 Stunden kam es zum ersten Friedensschluss. Mannschaftsleiter Jürgen Metzler hatte einen Bauern verloren und musste ins gegnerische Remisangebot einwilligen. Auch Michael Cronn ist noch nicht in der Form des Vorjahres, er musste ebenfalls mit einem Remis zufrieden sein. Günter Fleischmann und John Herrmann hatten gute Stellungen herausgearbeitet. Doch am Ende stand auch hier bei beiden nur ein Remis, wobei John Herrmann nach einem schwachen Zug sogar noch Glück hatte, dass sein Gegner den Gewinnweg nicht fand. Dann musste Manfred Roß einen gegnerischen Freibauern durchmarschieren lassen und verhalf so Steinwiesen zur Führung. Auch Roland Wolf konnte seine Schäfchen nicht mehr zusammenhalten und musste kapitulieren. Neuling Daniel Riedel hatte ein Turmendspiel mit einem Minusbauern auf dem Brett und die Sonneberger hofften auch hier auf einen halben Punkt. Doch Daniel legte ein Superendspiel hin, beschäftigte seinen Gegner ständig und schaffte es am Ende tatsächlich noch, die Partie zu gewinnen. Leider hatte Karl-Heinz Jacob mittlerweile einen Turm weniger, aber er kämpfte unverdrossen weiter, bildete sich einen Freibauern und konnte so am Ende noch ein Remis erreichen.
Endstand somit 3½:4½ aus Sonneberger Sicht und auch im nächsten Spiel bei der 2. Mannschaft des Kronacher SK dürfte es schwer werden, etwas Zählbares mitzunehmen.

Punktspiele 2019/20 (2)

Ende gut – alles gut?

SG 1951 Sonneberg – Concordia Strullendorf 5:3

Die 2. Runde in den oberfränkischen Schachligen brachte für die Mannschaften der SG 1951 einen Sieg und eine Niederlage. Die erste Mannschaft hatte mit der SG Concordia Strullendorf einen spielstarken Gegner zu Gast. Am Ende stand ein standesgemäßer 5:3-Erfolg zu Buche, aber der Weg dorthin war recht mühsam. Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn Strullendorf mit der Stammaufstellung gespielt hätte. Zum Glück fehlten bei den Gästen die Bretter 2 und 3, während Sonneberg mit voller Kapelle spielen konnte.

Günter Fleischmann kiebitzt beim Punktspiel gegen Concordia Strullendorf.

Bereits der Auftakt war nicht gerade vielversprechend. Mikhael Safronow spielte keine gute Eröffnung und musste nach einer knappen Stunde das gegnerische Remisangebot dankbar akzeptieren. Nach einem vermeidbaren Bauernverlust in der Eröffnung konnte Franz Geisensetter zwar das Material zurückgewinnen, musste dafür aber einen größeren Figurenabtausch zulassen und konnte im Gewinnsinne nichts mehr unternehmen. Da sowohl Egon Matthäi als auch Uwe Neugebauer ihre Gegner gehörig unter Druck setzen konnten, willigte auch Klaus Brückner am 3. Brett ins Remis ein. Dann tat sich lange Zeit nichts, außer dass die zuschauenden Sonneberger Spieler immer mehr ins Grübeln kamen. Uwe Neugebauer konnte über 10 Züge lang die Qualität gewinnen, er spielte jedoch so vor sich hin, bis diese Chance vorbei war und am Ende ein Läuferendspiel mit gleichen Bauern herauskam. Die aktivere Stellung hätte nichts gebracht, wenn sein Gegner nicht kräftig nachgeholfen hätte, ein Läuferopfer zuließ, das Uwe doch noch den Sieg bescherte. Am Spitzenbrett spielte Christopher Hartleb wieder eine starke Partie und konnte nach dem Qualitätsgewinn einen weiteren Punkt einfahren. Klaus-Dieter Jacob wählte in einer ausgeglichenen Stellung ausgerechnet die Variante, die einen Figurenverlust zur Folge hatte, der letztlich die Partie kostete. Auch Egon Matthäi fand in einer besseren Stellung nicht die richtige Variante und manövrierte sich schließlich in eine verlorene Stellung hinein. Dies hätte letzlich ein Mannschaftsremis bedeutet, aber glücklicherweise wusste der Gegner mit der glücklichen Wendung nichts anzufangen, sodass Egon am Ende doch die Nase vorn hatte. Das Remis von Klaus Rierl, der lange Zeit unter Bedrängnis stand, bedeutete letzten Endes noch einen relativ klaren 5:3-Erfolg. Damit blieb die weiße Weste erhalten, aber es bedarf noch einer gewaltigen Steigerung, wenn die Mannschaft um den Wiederaufstieg mitspielen will.

SK Michelau 2 – SG 1951 Sonneberg 2 5:3

Die 2. Mannschaft hatte beim SK Michelau 2 anzutreten. Erneut musste Karl-Heinz Jacob ersetzt werden, sodass es gegen eine kompakte Michelauer Mannschaft schwer werden würde. Doch nach einem guten Start an den hinteren Brettern, mit einem Sieg von Ronny Geisensetter und dem ersten halben Punkt von Daniel Riedel, keimte die Hoffnung auf ein gutes Mannschaftsresultat auf. Doch Michelau war vor allem an den vorderen Brettern zu stark und ließ nicht mehr viel zu. Mehr als drei Remisen durch Manfred Roß, Jürgen Metzler – der allerdings leicht hätte gewinnen können – und John Herrmann kamen nicht mehr dazu. Roland Wolf, Michael Cronn und Günter Fleischmann mussten die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. Durch die 3:5-Niederlage fällt die Mannschaft ins Mittelfeld, und auch im nächsten Spiel gegen den Aufstiegsaspiranten SC Steinwiesen wird die Aufgabe nicht leichter werden.