Kreisversammlung Herbst 2019, Kreiseinzelmeisterschaft (Blitz)

Christopher Hartleb neuer Blitz-Kreismeister

Wie immer zum Start der neuen Wettkampfsaison hielten die Vereinsvorsitzenden des Schachkreises Coburg/Kronach/Lichtenfels ihre Kreisversammlung in Steinwiesen ab. Sowohl ein kurzer Rückblick auf die vergangene Saison, als auch ein Ausblick auf kommende Ereignisse standen auf der Tagesordnung. Es gab keine größeren Probleme und so verlief die Versammlung äußerst harmonisch und konnte in Rekordzeit abgewickelt werden.
Bei der traditionell nach der Versammlung ausgetragene Blitz-Einzelmeisterschaft starteten leider nur 9 Schachfreunde. Im doppelrundig ausgetragenen Turnier setzten sich die beiden starken Blitzer Christopher Hartleb (Sonneberg) und Kurt Georg Breithut (Michelau) frühzeitig an die Spitze und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Nachdem Hartleb in der Hinrunde einen leichten Vorsprung erkämpft hatte, drehte Breithurt in der Rückrunde stark auf, am Ende kamen beide auf 13½ Punkte. So musste ein Stichkampf um Platz 1 entscheiden. Hier hatte Christopher Hartleb das bessere Ende für sich und konnte mit 2:1 den Kreismeistertitel erkämpfen.
Auch um Platz 3 gab es einen knappen Einlauf, schließlich konnte sich Frühjahrs-Blitzmeister Nico Herpich (Kronach) mit 10½ Punkten den 3. Platz sichern. Franz Geisensetter (Sonneberg) landete knapp geschlagen mit 9½ Punkten auf den undankbaren 4. Platz. Alle anderen Teilnehmer konnten in den Kampf um die Spitzenplätze nicht eingreifen. Mit 6½ Punkten belegten Stefan Wunder (Nordhalben) und Daniel Völker (Burgkunstadt) den 5. Platz. Leon Bauer (Neustadt) hatte keinen guten Tag erwischt, erkämpfte lediglich 5½ Punkte und kam auf Platz 7 ein. Uwe Voigt (Seubelsdorf) und Andreas Fischer (Oberlauter) komplettierten das Teilnehmerfeld, wobei Andreas Fischer seine letzten Partien kampflos herschenken musste.
Gastgeber Steinwiesen hatte für alle Teilnehmer Preise bereitgestellt, wobei insbesondere das gute Steinwiesener Landbrot guten Anklang fand.

Kreismannschaftsmeisterschaft (Blitz)

Sonneberg wird Dritter

An der diesjährigen Meisterschaft in Nordhalben nahmen 7 der 17 Vereine der Schachkreise Coburg/Neustadt und Lichtenfels/Kronach teil, sodass ein Rundenturnier gespielt wurde. Für Sonneberg setzten sich Christopher Hartleb, Franz Geisensetter, Klaus Rierl und Karl-Heinz Jacob an die Bretter. Am Ende belegten sie mit 11:5 Mannschaftspunkten einen guten 3. Platz hinter Turniersieger SK Michelau (14:2) und dem Kronacher SK (13:3).

Bayerischer Mannschaftspokal

Achtelfinale
SK Klingenberg - SG 1951 Sonneberg 2:2

Die SG 1951 Sonneberg hat ihren Ruf als Pokalmannschaft einmal mehr bestätigt. Durch den Pokalsieg in Oberfranken hatte sich die Mannschaft wieder für den Bayernpokal qualifiziert. Gegner im Achtelfinale war der unterfränkische Pokalsieger, der SK Klingenberg. Klingenberg spielte nicht in der stärksten Aufstellung, erwies sich aber als spielstarkes Team.
Nach hartem Kampf gab es ein 2:2-Unentschieden, die bessere Berliner Wertung entschied für Sonneberg. Entscheidend für den Erfolg war der Sieg von Christopher Hartleb am Spitzenbrett. Christopher setzte seinen Gegner von Anfang an unter Druck und brachte nach gut 2 Stunden Sonneberg in Führung. Da Franz Geisensetter schlechter stand, musste an den Brettern 3 und 4 ein weiterer Punkt erkämpft werden. Dies gelang ohne größere Probleme. Sowohl Klaus Brückner als auch Klaus Rierl hatten eine leicht bessere Stellung, so dass die Gegner gezwungen waren, die Remisangebote anzunehmen. Franz Geisensetter kämpfte noch lange, musste aber letztendlich kapitulieren.
Endstand somit 2:2 unentschieden, da bei der in diesem Falle angewendeten Berliner Wertung die Punkte an den vorderen Brettern stärker ins Gewicht fallen entschied diese Wertung mit 5:4 für das Weiterkommen Sonnebergs.

Viertelfinale
SG 1951 Sonneberg – SW Nürnberg Süd 1:3

Nun wartete im Viertelfinale mit dem SC Schwarz Weiß Nürnberg Süd ein noch dickerer Brocken auf Sonneberg. Der Klub hat 9 Mannschaften im Spielbetrieb und ist gerade mit der 1. Mannschaft in die Oberliga Bayern aufgestiegen, die 2. Mannschaft spielt immerhin noch Regionalliga und damit 2 Spielklassen höher als Sonneberg.
Der Auftakt verlief nicht gerade gut für Sonneberg. Unser Punktegarant Christopher Hartleb hatte gegen Nürnbergs Spitzenspieler Gerhard Reis einen schweren Stand. Nach einem Qualitätsverlust hatte Christopher keine Chance mehr und musste aufgeben. Nach 3 Stunden keimte nochmals Hoffnung auf, als Franz Geisensetter im Endspiel seinen Gegner Karsten Bunk ausgekontert hatte. Doch diesmal gab es kein Happyend. Klaus Brückner und Klaus Rierl wurden immer mehr in die Defensive gedrängt und mussten schließlich nach über 5-stündigem Kampf aufgeben.
Endstand 3:1 für die Nürnberger, die damit in die Finalrunde einziehen. Trotz allem können die Sonneberger zufrieden sein mit ihren Ergebnissen, hielten sie doch gegen durchweg höherklassige Mannschaften gut mit. Schön wäre es, wenn diese Ergebnisse auch in den Punktspielen auf die Bretter gebracht werden.

Sommerturnier 2019

Sonneberg erstmals Turniersieger

Nach mehr als zwei Dutzend vergeblichen Anläufen ist es der SG 1951 Sonneberg in diesem Jahr gelungen, das Sommerturnier der Schachkreise Coburg/Neustadt und Lichtenfels/Kronach zu gewinnen. Hatte man das Turnier in den Vorjahren mitunter genutzt, um Mitgliedern mit wenig Spielpraxis Einsatzmöglichkeiten zu bieten, stellte man diesmal stets die spielstärkste Truppe auf. Dass der Spielerschwund auch anderen Vereinen zu schaffen macht, erkennt man auch hier an der Teilnehmerzahl: Lediglich 8 der 19 Vereine nahmen am Turnier teil.
Gleich in der 1. Runde bekam man Rekordsieger FC Nordhalben zugelost. Im Gegensatz zur Niederlage im Punktspiel nutzte man die sich bietenden Chancen aus. Franz Geisensetter und Christopher Hartleb behielten nach wechselvollem Spielverlauf die Oberhand und spielten eine 2:0-Führung heraus. Klaus Brückner, der ebenfalls gut stand, geriet auf Abwege und musste eine Niederlage hinnehmen. In der letzten noch laufenden Partie hatte sich Egon Matthäi bei knapper Bedenkzeit verzweifelter Gewinnanstrengungen seines Gegners zu erwehren. Eisern verteidigte er sich gegen alle Durchbruchsversuche und konnte nach einem groben Fehler seines Gegners sogar noch gewinnen.
Traditionell bereitet die 2. Runde den Sonnebergern die größten Schwierigkeiten. Auch diesmal zeichnete sich gegen den SK Weidhausen eine Niederlage ab, nachdem Franz Geisensetter schnell verloren hatte und auch alle anderen Spieler schlechter standen. Doch anstatt die Flinte ins Korn zu werfen, zeigte man sich kämpferisch. Klaus Brückner und Klaus Rierl hielten ihre Stellungen zusammen, und Christopher Hartleb gewann durch konsequentes Druckspiel eine eigentlich ungewinnbare Stellung, wodurch sie ein glückliches 2:2-Unentschieden retteten.
Glück im Unglück war den 51ern in Runde 3 beschieden. Die Spitzenspieler Christopher Hartleb und Franz Geisensetter konnten wegen gleichzeitig stattfindender Turniere nicht mitwirken, doch hatte man mit dem Kreisligisten SC Steinwiesen eine lösbare Aufgabe zugelost bekommen. Nach einem Sieg von Klaus Rierl und einem Unentschieden von Egon Matthäi, schlug auch Klaus Brückner im Hinblick auf die Gewinnstellung Klaus-Dieter Jacobs die Punkteteilung vor. Sein Gegner, der das Remisangebot wahrscheinlich überhört hatte, spielte schwach weiter und verhalf Klaus zum Sieg. Dieser war auch bitter nötig, da Klaus-Dieter Jacob das Pech aus den Punktspielen treu blieb: Zunächst stellte er seine Mehrfigur ein und in der Folge verspielte er auch noch das Remis. Am Ende quälte man sich zum 2½:1½-Erfolg.
Nach dieser Runde lag man zusammen mit Kronach und Michelau an der Spitze, und das Spiel gegen den Kronacher SK musste eine Vorentscheidung bringen. Und wie in Runde 1 gegen Nordhalben zeigten die Sonneberger schnell, wer Chef im Ring ist. Christopher Hartleb und Franz Geisensetter holten erneut einen 2:0-Vorsprung heraus, und Kronach konnte nur noch verkürzen. Den Sieg stellte Klaus Rierl mit einem Remis sicher.
Nun hatte man es gegen Michelau selbst in der Hand, den Turniersieg in trockene Tücher zu bringen. Schützenhilfe lieferte Nordhalben, die in der Vorschlussrunde Michelau schlugen und diesen damit alle Hoffnungen auf den Turniersieg raubten. So reiste Michelau nicht mit der allerstärksten Vertretung an, und Sonneberg hatte beim 3½:½-Sieg kaum Probleme. Christopher Hartleb und Klaus Rierl gewannen und Franz Geisensetter erreichte ein Remis. Egon Matthäi gewann seine Partie kampflos.
Die erzielten 9:1 Mannschaftspunkte reichten zum klaren Turniersieg vor Nordhalben (8:2). Auch die Einzelergebnisse sind beachtlich, wobei die 4/4 von Christopher Hartleb besonders herausragen. Franz Geisensetter (2½/4) und Klaus Rierl (3/4) erzielten ebenfalls positive Resultate, während Klaus Brückner (1½/3) und Egon Matthäi (1½/2 + 1 kampflos) krankheitsbedingt nicht wie gewohnt mitwirken konnten. Ebenfalls zum Erfolg beigetragen haben Klaus-Dieter und Karl-Heinz Jacob mit jeweils einem Einsatz.

Tag der Franken

Grübelnder Großmeister

Schach vom Allerfeinsten erlebten etliche Interessierte beim Simultan von Dr. Helmut Pfleger am Tag der Franken. Die Schachvereine aus Sonneberg und Neustadt hatten dazu in die Wolke 14 geladen. Franz Geisensetter, Abteilungsleiter der SG 1951 Sonneberg, begrüßte die Prominenz, allen voran die Hauptperson, den Internationalen Großmeister Dr. Helmut Pfleger. Christian Dressel als Stellvertreter des Sonneberger Bürgermeisters und Rolf Schwämmlein, Vorsitzender der SG 1951, ließen es sich nicht nehmen, dem Großmeister die Hand zu schütteln und ein Präsent zu überreichen.

Bevor es ans Spielen ging, stellte Pfleger eine kurzweilige Partie seines inzwischen verstorbenen Vereinskameraden Lothar Schmid vor, die er gegen Jefim Bogoljubow, der zweimal um die Weltmeisterschaft spielte, gewann. Mit interessanten Details und Episoden lockerte er den Vortrag auf, sodass auch Schachlaien auf ihre Kosten kamen. Eine Premiere für die SG 1951 war die Darstellung der Partie auf dem neu erworbenen DGT-Brett, das eine sofortige Übertragung der Züge auf die Zuschauerleinwand ermöglicht.

Nun startete Pfleger seinen Rundgang gegen die Gegnerschaft. 24 Schachsportler aus Sonneberg, Neustadt, Oberlauter und Kronach hatten sich eingefunden, um dem Großmeister Paroli zu bieten. Erfreulicherweise waren auch zwei Jugendliche aus der Schach-AG der Lohauschule sowie vier Nachwuchsspieler aus Kronach und Oberlauter mit von der Partie. Für das leibliche Wohl sorgten die Tischtennis-Spielerfrauen, die Teilnehmer und Gäste mit Kaffee, Erfrischungsgetränken und Bockwurst bewirteten.

Pfleger bestand nicht auf den für den Simultanspieler eigentlich obligatorischen weißen Steinen und überließ den jungen Spielern gern den Anzugsvorteil. Anfangs eilte er noch flott von Brett zu Brett, doch nach und nach musste er an dem ein oder anderen Brett länger verweilen. Gegen 18:30 Uhr konnte eine erste Zwischenbilanz gezogen werden: Pfleger hatte 8 Partien gewonnen, 4 Mal Remis gespielt, aber auch 2 Partien verloren. Andreas Fischer vom TSV Oberlauter war der erste, dem Dr. Pfleger zum Sieg gratulieren musste. Wenig später musste er auch gegen den Kronacher Nachwuchsspieler Johannes Renner die Partie aufgeben. Es sollten Pflegers einzige Niederlagen an diesem Tage bleiben. Über einen halben Punkt freuen konnten sich Norbert Wagner, Klaus Rierl, Karl-Heinz Jacob, Franz Geisensetter, Christopher Hartleb, Uwe Neugebauer, Torsten Müller und Nikolai Evseichev.

In der letzten Partie kämpfte Hans Luthardt in einem langwierigen Damenendspiel um einen halben Punkt. Doch letzten Endes musste er die überlegene Technik des Großmeisters anerkennen. Nach fast 6 Stunden endete die Veranstaltung, und Pfleger hatte standesgemäß mit 18:6 (+14, =8, -2) den Sieg davongetragen. Selbst der Großmeister lobte die starke Gegenwehr. Ein dickes Dankeschön verdienten sich die Sponsoren der Stadtverwaltung Sonneberg sowie Reiner End, unermüdlicher Leiter der Wolke 14, daneben Heiko Rutz und die Tischtennisfrauen für die Bewirtung und Jürgen Metzler für die reibungslose Übertragung der Partie vom DGT-Brett auf die Leinwand.

Kampf an mehreren Fronten

An drei Turnieren nahmen die Schachfreunde der SG 1951 Sonneberg am vergangenen Wochenende teil. Zunächst spielte ein Viererteam im Sommerturnier gegen den SC Steinwiesen. Da die beiden Spitzenleute Christopher Hartleb und Franz Geisensetter anderweitig im Einsatz waren, wurde wieder einmal klar, dass die Spielerdecke sehr dünn ist. Nach langen Hin und Her brachte man doch noch 4 Mann an die Bretter. Klaus Rierl und Klaus Brückner konnten ihre Partien siegreich gestalten, Egon Matthäi steuerte das notwendige Remis zum Mannschaftssieg bei. Dagegen läuft Klaus-Dieter Jacob seiner Form der letzten Jahre immer noch hinterher. Nach zwei Einstellern, hatte er immer noch Chancen auf ein Remis, der dritte Einsteller war allerdings einer zu viel und er musste aufgeben. Nach dem schwer erkämpften Sieg liegt die Mannschaft nach drei Runden gemeinsam mit Michelau und Kronach an der Spitze. Der nächste Kampf gegen Kronach dürfte die Entscheidung über den Turniersieg bringen.

Christopher Hartleb hatte sich dank seines Vizemeistertitels bei den Oberfränkischen Schnellschach-Meisterschaften für die Bayerische Schnellschach-Meisterschaft in Rosenheim qualifiziert. Mit 5 Punkten aus 9 Partien konnte er gegen die starke Konkurrenz gut mithalten. Am Ende sprang für Christopher ein hervorragender 7. Platz heraus, Sieger wurde der Münchner Maximilian Berchtenbreiter.

Franz Geisensetter war schließlich bei der Hessischen Seniorenmeisterschaft in Bad Sooden-Allendorf am Start. Etwa 200 Teilnehmer von 60 bis 90 Jahren spielten eine ganze Woche lang im schönen Kurhaus um den Titel. Nach einem miserablen Beginn (1 Punkt aus 3 Spielen) steigerte er sich in der zweiten Turnierhälfte und belegte am Ende mit 6 Punkten aus 9 Partien einen respektablen 25. Platz. Weniger gut lief es bei den gleichzeitig ausgetragenen Turnieren um die Hessische Blitzschachmeisterschaft, sowie um die deutsche Seniorenmeisterschaft im Schnellschach. Beim Blitzschach belegte er mit 4 aus 9 den 23. Rang (35 Teilnehmer) und im Schnellschach schaffte er mit 4,5 aus 9 Rang 18 (36 Teilnehmer).

Bezirksmannschaftsmeisterschaft 2019 (Rapid)

Burgkunstadt – In der Aufstellung Christopher Hartleb, Daniel Riedel, Klaus Brückner, Klaus Rierl erzielte das Team den sechsten Platz unter acht Mannschaften. Christopher Hartleb und Klaus Rierl zeigten sich von ihrer besten Seite und erzielten 6 bzw. 5½ Punkte aus 7 Partien. Ein besseres Mannschaftsergebnis wurde aufgrund der schwächeren Leistungen von Daniel Riedel und Klaus Brückner verfehlt. Das spannende Turnier gewann der PTSV-SK Hof mit einem Punkt Vorsprung auf den Kronacher SK.

Schnellschach: Erfolg für Hartleb

Im Schnellschach ist Christopher Hartleb kaum zu schlagen. Nach seinem 2. Platz bei den oberfränkischen Schnellschach-Meisterschaften trumpfte er nun beim Schnellschach-Open in Kirchenlamitz erneut ganz groß auf. Das Turnier hatte mit insgesamt 44 Teilnehmern und 8 Spielern mit einer Wertungszahl über 2000 eine gute Besetzung aufzuweisen. Nach 7 Runden im Schweizer System hatte Christopher 6½ Punkte erzielt und lag einen halben Punkt vor dem Vorjahressieger Peter Seidel (SC Höchstadt) an der Spitze, gefolgt von Viktor Schindler (PTSV/SK Hof), auf den er sogar 1½ Punkte Vorsprung hatte. Die weiteren Turnierfavoriten Michal Michalek (SV Seubelsdorf), Mark Lorenz und Toralf Kirschneck (beide FC Marktleuthen) landeten auf den nächsten Plätzen und hatten ebenfalls keine Chance.
Auch die anderen Sonneberger Teilnehmer spielten ein gutes Turnier. Franz Geisensetter war während des gesamten Turniers in der Spitzengruppe vertreten und hatte bis zuletzt gute Aussichten auf den gleichzeitig ausgespielten oberfränkischen Seniorenmeister im Schnellschach. Er konnte als Einziger seinem Vereinskollegen Christopher ein Remis abtrotzen, musste aber durch eine Niederlage in Runde 5 seine Hoffnungen auf einen Spitzenplatz aufgeben. Am Ende reichte es mit 4½ Punkten und einer guten Zweitwertung zu Platz 7 und dem Vizemeister bei den Senioren.  Mit 3 Siegen, 2 Unentschieden und 2 Niederlagen lag auch Klaus Brückner über 50%. Bei ihm war das unnötig verlorene Endspiel gegen Toralf Kirschneck der Knackpunkt, die erzielten 4 Punkte reichten für Platz 16. Klaus Rierl hatte bereits in Runde 1 mit dem Vorjahressieger Peter Seidel einen harten Brocken. Wie schon im Vorjahr lieferte er den Favoriten einen großen Kampf, verlor aber im Endspiel eine eigentlich nicht mehr zu verlierende Partie. Danach war bei ihm etwas die Luft raus, mit 3½ Punkten lag er bei 50% der Punktausbeute, die schließlich zu Rang 24 reichten. Leon Bauer vom Nachbarverein SV Neustadt erreichte mit 4 Punkten Platz 12.

Viktor Schindler (Senior), Arkadi Urytzkyy (Nestor), Christopher Hartleb (Turniersieger) und Peter Seidel (Stadtmeister) v.l.n.r.

Oberfränkischer Mannschaftspokal (Finale)

Pokalsieg Nummer 3

ATSV Oberkotzau - SG 1951 Sonneberg 1:3

Auch wenn es in den Punktspielen bei den Schachspielern der SG 1951 Sonneberg nicht so gut lief, im Pokal geht immer was. Bereits zum 4. Male hatte die Mannschaft das oberfränkische Finale erreicht und musste gegen den ATSV Oberkotzau antreten. Die beiden Underdogs hatten im Halbfinale die höher eingeschätzten Teams des SK Bamberg und des SK Weidhausen ausgeschaltet.
Oberkotzau hätte als klassentiefere Mannschaft ein Unentschieden zum Pokalsieg gereicht, so dass Sonneberg auf Sieg spielen musste. Es wurde ein harter Kampf, denn Oberkotzau erwies sich als spielstarke Mannschaft, zudem hatten sie gegen Sonnebergs Spitzenspieler Christopher Hartleb einen Vorstopper eingesetzt, in der Hoffnung, dass die weiter nach hinten gerückten Spieler die notwendigen Punkte holen würden. Nach drei Stunden waren an allen Brettern noch spannende Kämpfe zu sehen. Erst spät neigte sich die Waage zugunsten Sonnebergs. Christopher Hartleb spielte die Führung heraus. Dagegen gab es an den Brettern 2 und 3 Vorteile für Oberkotzau zu verzeichnen.
Eine Vorentscheidung fiel, als Klaus Rierl mit einigen guten Zügen in Vorteil kam und mit seinem Sieg auf 2:0 erhöhte. Jetzt reichte ein Remis aus den beiden noch laufenden Spielen zum Pokalsieg. Aus einer gedrückten Stellung heraus, nutzte Franz Geisensetter einen schwächeren gegnerischen Zug konsequent aus und brachte die Partie sicher nach Hause. Klaus Brückner kämpfte lange ums Remis, aber zum Schluss ließ sich das Turmendspiel mit Minusbauer nicht halten.
Endstand somit 3:1 für Sonneberg und der dritte Pokalsieg hintereinander war geschafft. Beide Mannschaften konnten sich durch den Finaleinzug auch für den bayerischen Mannschaftspokal qualifizieren, der in den Monaten Juni/Juli ausgetragen wird. Sonneberg hat als Pokalgewinner den Vorteil, dass man in der ersten Runde des Bayernpokals ein Heimspiel hat. Der Gegner steht noch nicht fest, wird aber wahrscheinlich eine Mannschaft aus der Oberpfalz sein.