Klaus und Klaus assistieren bei Neufanger Doppelsieg
SK Weidhausen 1989 - SG 1951 Sonneberg 2:2
Den Austragungsmodus des Pokals nutzend, der im Gleichsstandsfalle die niedrigklassigere Mannschaft begünstigt, entsprach die Sonneberger Aufstellung. Mit den stärkeren Spielern an den Brettern 3 und 4 sollten die benötigten Punkte hinten eingefahren werden. Dementsprechend rückten die Mittelfeldspieler Klaus Brückner und Klaus Rierl nach vorne, um dem Weidhäuser Spitzenduo Paroli zu bieten, während Christopher Hartleb und Franz Geisensetter hinten punkten sollten.
Nach 2 Stunden erwies sich die Taktik als voller Erfolg, da sich an den Brettern 3 und 4 bereits Vorteile für Sonneberg herauskristallisiert hatten, während es an den vorderen Brettern noch keine entscheidenden Störungen des Gleichgewichts gab. Schließlich setzte sich doch die größere Routine von Ralf-Michael Großhans an Brett 1 durch, und Klaus Brückner musste die weiße Fahne hissen. Am 3. Brett investierte Christopher Hartleb gegen Thomas Carl die Dame und erhielt mit Turm und 2 Läufern ein zum Sieg ausreichendes materielles Übergewicht, das er sicher zu verwerten wusste. Somit stand es 1:1 und alles war wieder offen. Zwischenzeitlich hatte Franz Geisensetter die Qualität erobert, aber Olaf Knauer gab sich noch nicht geschlagen. Die Partie zwischen Klaus Rierl und Rüdiger Günther stand weiter ausgeglichen und schien die Hoffnung auf ein Remis zu nähren. Doch in der obligatorischen Zeitnotphase unterlief Klaus Rierl ein Fehler, den der Weidhäuser sofort ausnutzte und den Gastgeber erneut in Führung brachte. Nun musste Franz Geisensetter unbedingt gewinnen. Etwas umständlich, aber routiniert und sicher brachte er seine Partie nach ca. 4 Stunden Spielzeit nach Hause und damit den erneuten Pokalsieg Sonnebergs unter Dach und Fach.
Bereits zuvor hatten sich beide Mannschaften die Teilnahme am bayerischen Pokal gesichert, für den jedem Landesverband zwei Startplätze zustehen. Jetzt darf man gespannt sein, welchen Gegner die Sonneberger im Achtelfinale erhalten. Im Vorjahr erreichte die Mannschaft bekanntlich das Final Four und damit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte.