Traditionell bildet die Frankenakademie Schloss Schney in der Nähe von Lichtenfels in den ersten Januartagen das Mekka der oberfränkischen Schachgemeinde, denn dort finden die Oberfränkischen Einzelmeisterschaften im Schach statt. An den diesjährigen Schachtagen nahmen auch 4 unserer Vereinsmitglieder teil.
Am Hauptturnier, das sich über 4 Tage erstreckte, nahmen Klaus Brückner, Karl-Heinz Jacob und Franz Geisensetter teil. Auch wenn die ganz großen Namen fehlten, war das Turnier sowohl quantitativ (59 Teilnehmer) als auch qualitativ (6 Spieler mit DWZ 2000+) gut besetzt. An den ersten 3 Tagen mussten die Spieler jeweils 2 Partien und am letzten Tag noch eine Partie absolvieren. Nach einem aus Sonneberger Sicht guten ersten Tag (2, 1½ bzw. 1 Punkt), holte die raue Wirklichkeit unsere Teilnehmer ein. In den Kampf um den Titel konnten sie nicht eingreifen. Mit Johannes Pfadenhauer (Bindlach), Ralf Michael Großhans (Weidhausen), Lukas Köhler (Bamberg) und Michal Michalek (Seubelsdorf) setzte sich ein Quartett an die Spitze, das den Titel unter sich ausmachte. In einem überaus spannenden Finalkampf zwischen Pfadenhauer und Michalek setzte sich nach fast fünfstündiger Spielzeit Johannes Pfadenhauer durch und errang mit 6 Punkten den oberfränkischen Meistertitel. Michalek fiel nach der Niederlage noch hinter Großhans und Köhler, die sich remis trennten, auf den undankbaren 4. Platz zurück. Von den Sonneberger Teilnehmern spielte Franz Geisensetter im vorderen Drittel mit. Nach einem Kurzremis in der letzten Runde sicherte er sich mit 4 Punkten den Seniorentitel vor Stefan Wunder (FC Nordhalben). In der Gesamtwertung belegte er den 10. Platz. Klaus Brückner belegte mit 3½ Punkten Platz 25, er verdarb sich eine bessere Plazierung durch Remisen gegen nominell schwächere Gegner. Karl-Heinz Jacob bekam meist stärkere Gegner zugelost. Nach einem guten Halbzeitresultat mit 2 Punkten, verdarb er leider eine bessere Platzierung durch 2 unnötige Niederlagen in den Runden 5 und 6 und fiel noch auf Rang 49 zurück – konnte aber immerhin seine Wertungszahl halten.
An den abschließenden Blitzmeisterschaften nahm Klaus Rierl teil. Er spielte ein gutes Turnier und belegte mit 13½ Punkten aus 26 Partien den 17. Platz unter 32 Teilnehmern.